Bericht: Apple will Siri mit mehr Apps von Drittanbietern integrieren

Apple will für ein besseres Zusammenwirken seines „intelligenten Sprachassistenten“ Siri mit Apps und Services von Drittanbietern sorgen, wie The Information berichtet. Das soll die Suchleistung des Assistenten verbessern und steht vermutlich auch im Zusammenhang mit der Siri-Integration in Apples kommende Smartwatch.

Um schneller mehr Inhalte von Drittanbietern hinzufügen zu können, soll eine verbesserte Zusammenarbeit auch ohne förmliche Vereinbarung möglich sein, wie sie etwa mit OpenTable und Wolfram Alpha geschlossen wurde. Siri soll dadurch erweiterte Funktionen ausführen können wie etwa eine Hotelreservierung, die Buchung eines Mietwagens oder das Absetzen einer Nachricht über eine alternative Messaging-App.

Der Bericht beschreibt einen Wettlauf von Technologiefirmen, die alle anstreben, mit Apps ähnlich wie mit Websites umgehen und auf bestimmte Inhalte in ihnen verweisen zu können. Google, Facebook, Apple, Twitter und verschiedene Start-ups versuchten auf verschiedenste Weise das Problem der „umzäunten Gärten“ zu lösen – Googles Suchmaschine kann Apps nicht durchsuchen, Social Media nicht auf Fotos oder Einträge in ihnen verlinken. In Sicht sei derzeit aber nur ein Sammelsurium von Lösungen, während Entwickler eine Standardisierung fordern.

Google arbeitet angeblich an einem „semantischen Index“ über Features und Inhalte von Apps, um Suchvorschläge zu verbessern und präzisere Vorhersagen durch Google Now zu ermöglichen. Auch Apple soll es vor allem darum gehen, seinen Assistenten durch die Zusammenarbeit mit mehr Apps und Services nützlicher zu machen. Der Bericht legt außerdem nahe, dass dabei an eine Siri-Integration in die erwartete iWatch gedacht ist.

„Mit der bei Apple entwickelten Technik lässt sich auch bestimmen, welche App einem Nutzer bei begrenzter Displayfläche zu zeigen ist, wie es bei der vom Unternehmen entwickelten Smartwatch der Fall ist“, heißt es unter Berufung auf mit den Plänen vertraute Personen. „Wenn ein Nutzer beispielsweise zu laufen beginnt, könnte Siri ihm eine Fitness-App zeigen, die bei der Kontrolle seines Trainings hilft, während andere Apps in den Hintergrund verschoben werden.“

Tipp: Wie gut kennen Sie Apple? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

2 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

3 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

3 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago