AMD hat mit AM1 eine Desktop-Plattform für besonders günstige Rechner angekündigt. Sie baut auf APUs der im Mai vergangenen Jahres gestarteten Kabini-Reihe auf, die Anfang April unter den bekannten Markennamen Athlon (PDF) und Sempron (PDF) in den Handel kommen sollen. Offenbar will AMD damit Entwicklungsländer und andere aufstrebende Märkte bedienen.
Die neuen APUs verwenden zwei bis vier CPU-Kerne des Typs „Jaguar“ und eine DirectX-11.2-fähige Radeon-8000-GPU auf Basis der Graphics-Core-Next-Architektur (GCN). Zusätzlich integrieren sie Chipsatzfunktionen, weshalb AMD auch von „System in a Socket“ spricht.
Der Single-Channel-Speichercontroller unterstützt maximal 16 GByte DDR3-1600-RAM. Support für alle aktuellen Schnittstellen wie PCIe 2.0 (x1 und x4), USB 3.0 und 6-GBit/s-SATA ist ebenfalls an Bord. Die Grafikausgabe ist via VGA, DVI, HDMI und DisplayPort möglich.
Passende Mainboards mit dem Sockel FS1b wollen unter anderem ASRock, Asus, Biostar, ECS, Gigabyte und MSI liefern. Ein AM1-System mit APU und Mainboard wird AMD zufolge bereits ab rund 60 Dollar erhältlich sein. Der Hersteller hebt zudem hervor, dass sich seine Lösung im Gegensatz zu Intel-Systemen mit aufgelöteter Bay-Trail-CPU aufrüsten lässt.
Einstiegsmodell der AM1-Reihe ist der rund 35 Dollar teure Sempron 2650. Er bietet zwei CPU-Kerne mit 1,45 GHz Takt und 1 MByte L2-Cache. Als GPU integriert er eine Radeon HD 8240 mit 400 MHz und 128 Shadern. Das Spitzenmodell Athlon 5350 nutzt vier Rechenkerne mit 2,05 GHz Takt und 2 MByte L2-Cache. Seine Radeon HD 8400 arbeitet bei gleicher Shaderzahl mit 600 MHz. Die Leistungsaufnahme ist mit 25 Watt spezifiziert.
Voraussichtlich wird die neue AMD-Plattform vor allem in kleinen Desktop-PCs Verwendung finden. Asus hat bereits zwei AM1-Mainboards in den Formfaktoren Micro-ATX (AM1M-A) und Mini-ITX (AM1I-A) vorgestellt.
[mit Material von Sean Portnoy, ZDNet.com]
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