iOS 7.1 unterstützt CarPlay und schließt 41 Sicherheitslücken

Apple hat sein Mobilbetriebssystem iOS auf die Version 7.1 aktualisiert. Das Update bringt Unterstützung für CarPlay und verbessert den Sprachassistenten Siri sowie Touch ID. Darüber hinaus stopft das Unternehmen 41 Sicherheitslöcher in iOS 7, von denen 19 alleine in der Browserengine WebKit stecken.

Das zuvor als „iOS in the Car“ bekannte CarPlay ist zu iPhone 5S, iPhone 5C und iPhone 5 kompatibel. Es soll Fahrzeuglenkern ermöglichen, über das Bordsystem auf Funktionen eines angeschlossenen iPhones zuzugreifen. Auch der sprachgesteuerte Assistent Siri kann iOS-Funktionen aufrufen. Zu den Partnern, die ab 2014 eine Integration anbieten, gehören nach Unternehmensangaben Chevrolet, Ferrari, Honda, Jaguar, Mercedes, Nissan und Volvo.

Den Versionshinweisen zufolge hat Apple auch die Erkennung von Fingerabdrücken durch Touch ID verbessert. In den Sprachen Chinesisch, Englisch, australisches Englisch und Japanisch sollen Siris Stimme nun natürlicher klingen. Zudem können Nutzer Spracheingaben für Siri nun mit dem Home-Button starten und wieder beenden.

Der Kalender von iOS 7.1 enthält wieder eine Monatsansicht. Zudem werden in vielen Ländern automatisch die lokalen Feiertage angezeigt. Auch iTunes Radio wurde überarbeitet. Nutzer können mit einem Klick auf das aktuell wiedergegebene Lied das zugehörige Album kaufen. Zudem haben Besitzer eines iPhone 5S nun die Möglichkeit, über die Kamera-Einstellungen den HDR-Modus automatisch zu aktivieren.

Laut einer Sicherheitsmeldung hat Apple zudem Schwachstellen in den Komponenten Backup, Certificate Trust Policy, Crash Reporting, FaceTime, ImageIO, iTunes Store, Kernel, Office Viewer, Safari, Springboard, Telephony und WebKit beseitigt. Demnach konnte in der Vorgängerversion beispielsweise eine manipulierte Website ohne Wissen des Nutzers einen FaceTime-Anruf starten. Das Update soll auch verhindern, dass eine Person mit Zugriff auf ein iPhone die Funktion „Mein iPhone finden“ ohne Eingabe eines Passworts deaktivieren kann.

Details zu vier Anfälligkeiten hat Apple nach eigenen Angaben von einem Nutzer namens „evad3ers“ erhalten. Möglicherweise handelt es sich dabei um einen Jailbreak-Entwickler für iOS. Unter anderem soll evad3rs Informationen zu einer Kernel-Lücke geliefert haben. Diese Art von Schwachstelle wird für die Installation eines Jailbreak benötigt. Mit iOS 7.1 ist übrigens derzeit kein Jailbreak möglich.

Bei einigen der Sicherheitslücken hat sich Apple zudem für die Entwicklung eines Patches viel Zeit gelassen. Ein Leck in ImageIO stammt beispielsweise aus dem Jahr 2012. In OS X hatte Apple es allerdings schon im März 2013 geschlossen.

iOS 7.1 steht für iPhone 4 und später, iPad 2 und später und iPod Touch der fünften Generation zur Verfügung. Nutzer können die neue Version Over-the-Air oder über die Multimedia-Software iTunes herunterladen.

[mit Material von Zack Whittaker, ZDNet.com, und Larry Seltzer, ZDNet.com]

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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