Smartwatch Pebble startet App-Store für Android

Mit einer neuen Version seiner Android-App präsentiert Pebble einen eigenen Pebble-App-Store und will damit „ein ganzes Universum von Apps und Zifferblättern aufschließen.“ Pebble for Android 2.0 steht bei Google Play zum Download bereit. Es setzt Android 4.0 oder höher voraus und folgt mit einem Monat Abstand einer ähnlichen App für iOS.

„Es hat ein wenig länger gedauert als erwartet“, entschuldigt sich der Smartwatch-Hersteller in einem Blogeintrag. „Aber wir wollten, dass unsere Android-Nutzer die gleiche nahtlose, wunderbare Erfahrung genießen können, wie wir sie den Pebblern kürzlich auf iOS bereiten konnten.“

Empfohlene „Android Companion Apps“ im Pebble-App-Store (Bild: Pebble)

Im Pebble-Watchapp-Verzeichnis können Anwender nach den neuesten Apps für Pebble suchen und sie installieren. Neu hinzugekommen ist auch der Watchapp-Locker zur App-Verwaltung. Die Smartwatch hält jetzt außerdem eine Liste früherer Benachrichtungen vor. Mit der App-Store-Eröffnung heißt Pebble gleichzeitig eBay, Evernote und Time Warner Cable als neue Partner willkommen – zuvor stellten schon Mercedes-Benz, Yelp und Foursquare eigene Apps bereit.

Die App von eBay zeigt Nutzern ihren eBay-Feed an und lässt sie auf ihrer Smartwatch neue Produkte entdecken. Sie können Angebote auf ihre Beobachtungsliste setzen und den Kauf später auf ihrem Smartphone abschließen. Evernote for Pebble zeigt auf der Uhr Erinnerungen, Notizen und mehr an. Time Warner Cable erlaubt die Steuerung von Haustechnik über die Smartwatch.

Pebble erlebte einen erfolgreichen Start, indem es auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter 10 Millionen Dollar Finanzierung einsammelte. Inzwischen konnte es rund 300.000 Smartwatches verkaufen und stellte im Februar mit Pebble Steel ein kompakteres Modell mit einem Gehäuse aus Edelstahl vor. Um die Entwicklung von Apps zu fördern, schrieb der Hersteller einen Wettbewerb zur Wahl der besten Pebble-Apps aus. Für die bestplatzierte App sind 5000 Dollar Preisgeld ausgelobt, und weitere 15 Entwickler sollen mit jeweils 249 Dollar bedacht werden.

[mit Material von Michael Moore, TechWeekEurope.co.uk]

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ZDNet.de Redaktion

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