Apple plant ein größeres Update für seine Kartenanwendung Maps, das Nutzern mit iOS 8 zur Verfügung gestellt werden soll. Wie 9to5Mac berichtet, arbeiteten mehrere Top-Manager des iPhone-Herstellers, darunter CEO Tim Cook, Senior Vice President Eddy Cue und Craig Federighi, Chef des Bereichs Software Engineering, an der neuen Version. Ziel ist es demnach, die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Anwendung zu steigern.
Den Quellen zufolge sollen Kartendaten der von Apple übernommenen Firmen BroadMap, Embark und HopStop in Maps einfließen. Dazu gehören zusätzliche Sehenswürdigkeiten und Kategorien, damit Orte wie Flughäfen, Parks, Bahnhöfe, Bushaltestellen und Autobahnen leichter gefunden werden können. Auch das Kartendesign wird offenbar überarbeitet, um Straßen hervorzuheben.
Darüber sollen Nutzer mit der neuen Maps-Version auch öffentliche Verkehrsmittel in ihre Routenplanung einbeziehen können. Anfänglich sollen die Informationen über Busse, Bahnen und U-Bahnen nur für größere Städte in den USA zur Verfügung stehen. Laut den Quellen von 9to5Mac will Apple im Lauf der Zeit das Angebot aber auch auf angrenzende Gemeinden und andere Länder ausweiten.
Um die Navigation zu vereinfachen, können sich Nutzer sogar Fotos von Bahnhöfen, Flughäfen und Bushaltestellen anzeigen lassen. Sie sind eine Option zur Karten- oder Satellitenansicht. Die App errechnet zudem auch bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel die Reisedauer und die voraussichtliche Ankunftszeit und zeigt das jeweilige Verkehrsmittel, also beispielsweise Bus oder Bahn, als Symbol an.
Nutzer seien zudem in der Lage, eine geplante Reise sofort anzutreten oder einen Zeitpunkt für die Abfahrt festzulegen, heißt es weiter in dem Bericht. Apple erlaube es seinen Nutzer auch, neben den Optionen „Gehen“ und „Fahren“ bestimmte öffentliche Verkehrsmittel als Standardmethode für die Routenberechnung festzulegen. Schließlich soll es möglich sein, auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln geplante Routen per E-Mail zu verschicken oder auf Social-Networking-Sites zu veröffentlichen.
Eine weitere neue Maps-Funktion, an der Apple arbeitet, ist Augmented Reality. Sie wird 9to5Mac zufolge aber wahrscheinlich erst nach 2014 fertig werden. Mithilfe der Kompass-Hardware eines iPhones sollen sich Nutzer interessante Orte und Sehenswürdigkeiten in ihrer Umgebung anzeigen lassen können. Eine solche Technik habe sich Apple 2011 patentieren lassen. Des Weiteren werde Apple die besseren Kartendaten auch in die Maps-Anwendung für OS X integrieren.
Mit iOS 6 hatte Apple Google Maps durch die eigene Karten-App Maps ersetzt. Aufgrund zahlreicher Fehler und Ungenauigkeiten stieß sie allerdings bei vielen Nutzern auf Ablehnung. Apple entschuldigte sich kurz darauf für die Mängel und versprach, die Qualität der Kartendaten zu verbessern. Das geplante Update könnte Apple helfen, den Abstand zu Google Maps weiter zu verkürzen.
[mit Material von Don Reisinger, News.com]
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