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Trotz Beschwerden: Die meisten Creative-Cloud-Abonnenten wollen verlängern

58 Prozent der Abonnenten von Adobes Creative Cloud (CC) planen, ihren Vertrag zu verlängern. Das hat eine von CNET und dem Analystenhaus Jeffries durchgeführte Befragung ergeben, zu der sich 187 CC-Abonnenten äußerten. Rund 20 Prozent haben sich demnach gegen eine Verlängerung entschieden, 23 Prozent sind noch unschlüssig.

Wie viele Abonnenten die Creative Cloud überhaupt hat, wird Adobe kommenden Dienstag mitteilen, wenn es Zahlen fürs erste Fiskalquartal 2014 vorlegt. Zuletzt hatte es Ende November die Zahl von 1,44 Millionen Abonnenten genannt, was seinen Aktienkurs umgehend auf eine Rekordhöhe trieb. Seither ist er weiter gestiegen – auf aktuell über 68 Dollar.

Jeffries-Analyst Ross MacMillan schätzt, dass Adobe im laufenden Quartal 399.000 neue Abonnenten gewinnen wird. Damit werde langsam die Creative Suite – also das frühere Softwarepaket, für das man einmalig eine Lizenzgebühr zahlte – ein Ding der Vergangenheit und die Creative Cloud zum Geschäftsalltag für Adobe und seine Kunden.

Trotz der für Adobe erfreulichen Zahlen gab und gibt es Proteste gegen die Umstellung auf ein Abomodell. Vielen Kunden ist bei dem Gedanken unbehaglich, dass sie das Recht auf die Nutzung ihrer Software verlieren, sobald sie das Abonnement kündigen. Adobes Konkurrenten haben von diesen Irritationen profitiert, das Softwarehaus selbst ließ sich aber auch durch Petitionen nicht zu einem Einlenken bewegen.

57 Prozent der Creative-Cloud-Abonnenten wollen ihren Vertrag verlängern (Diagramm: News.com).

Genau besehen gibt es eine ganze Reihe von Abomodellen bei Adobe, das verbreitetste ist jedoch ein alle Programme umfassendes, das bei Abschluss eines Jahresvertrags 50 Dollar monatlich kostet. Für Anwender in Deutschland fallen inklusive Steuern 61,49 Euro im Monat an. Fürs erste Jahr offeriert Adobe aber einen Rabatt auf 36,89 Euro pro Monat. Außerdem gibt es etwa die Option, nur das Grafikprogramm Photoshop zu abonnieren – für 12,29 Euro im Monat.

Die Ergebnisse der Umfrage von CNET und Jeffries fallen aber nicht durchwegs beruhigend für Adobe aus. So sind Stand März 2014 nur noch 51 Prozent der Abonnenten „zufrieden“ oder „sehr zufrieden“. Bei einer ersten Befragung im Dezember 2012 waren es noch 88 Prozent gewesen. Damals sagten auch nur 16 Prozent, eine Verlängerung komme nicht in Frage.

Die Zufriedenheit mit Adobe sinkt allerdings (Diagramm: News.com).

In der aktuellen Umfrage gaben lediglich 9 Prozent aller Antwortenden an, sie seien zuvor keine Adobe-Kunden gewesen. Unter den Bestandskunden kam die mit 46 Prozent größte Gruppe von einer Lizenz der jüngsten Softwareversion CS6.

Als Alternative, die man prüfe, nannten 48 Prozent Apple, 45 Prozent Corel, 41 Prozent GIMP, 18 Prozent Quark und 13 Prozent Xara – offensichtlich für völlig verschiedene Einsatzzwecke, was nicht differenziert wurde. Dass Adobe an Bedeutung verliert, glauben 22 Prozent – aber exakt die gleiche Zahl nimmt an, dass es noch an Bedeutung gewinnen wird.

[mit Material von Stephen Shankland, News.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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