Marc Whitten, Corporate Vice President und Xbox Chief Product Manager bei Microsoft, verlässt den Softwarekonzern nach 17 Jahren Betriebszugehörigkeit. Sein neuer Arbeitgeber ist ihm zufolge das auf drahtlose Audiosysteme spezialisierte US-Unternehmen Sonos. Dort soll er ebenfalls den Posten des Chief Product Officer bekleiden.
Seinen Weggang kündigte Whitten gestern in einem Eintrag im Xbox-Wire-Blog an. Seine Kündigung habe keinen Einfluss auf das restliche Führungsteam der Xbox-Sparte. Es werde künftig direkt an Terry Myerson berichten, Chef von Microsofts Betriebssystem-Sparte.
Whitten hatte sich 1997 Microsoft angeschlossen und war an der Entwicklung von Windows 2000 beteiligt. 2000 wechselte er zum Xbox-Team und arbeitete sich dort über verschiedene Positionen zum Produktchef hoch. Bis 2010 war er Corporate Vice President für Xbox Live.
Bei Microsoft war er zuletzt für die Produktplanung des „anspruchsvollen Xbox-One-Programms“ zuständig, heißt es in seinem LinkedIn-Profil. Er habe außerdem die Entwicklung von Xbox Smartglass und Kinect für Xbox 360 angeführt.
Die Nachricht von Whittens Wechsel zu Sonos kommt für Microsoft zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Heute beginnt in den USA die Game Developers Conference, auf der Microsoft am 20. März die API-Sammlung DirectX 12 vorstellen wird. Zudem fordern einige Wall-Street-Analysten weiterhin den Verkauf der Xbox-Sparte. Microsofts Spielkonsole befindet sich in einem harten Konkurrenzkampf mit Sonys PlayStation 4.
Im Rahmen der „One Microsoft“-Reorganisation im vergangenen Juli war die Xbox-Sparte aufgespalten worden. Die Windows Division ist seitdem für das Betriebssystem der Konsole und den Dienst Xbox Live zuständig. Die Konsole selbst und der Bereich Xbox Studios wiederum wurden der Abteilung Devices and Studios zugeordnet. Deren Chefin ist Julie Larson-Green. Sie wird aber in Kürz von Stephen Elop abgelöst. Der frühere Nokia-CEO kehrt zu Microsoft zurück, sobald die Übernahme von Nokias Handysparte abgeschlossen ist.
Quellen von ZDNet-Bloggerin Mary Jo Foley zufolge steht das Microsoft-Management nicht mehr geschlossen hinter der Xbox. Es soll zudem Bedenken gegenüber der Aufspaltung der Xbox-Sparte geben. Die Verteilung der Zuständigkeit auf zwei unterschiedliche Abteilungen sei möglicherweise „nicht optimal“.
[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]
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