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Google lässt Behörden nach unangemessenen Youtube-Videos suchen

Google hat nach Informationen des Wall Street Journals rund 200 Personen, Behörden und Organisationen mit speziellen Rechten ausgestattet, um unangemessene Videos auf Youtube zu identifizieren. Die sogenannten „Super Flagger“ können 20 Clips auf einmal melden, die gegen die Community-Richtlinien der Videoplattform verstoßen. Sie werden dann durch das Youtube-Team nochmals geprüft.

Laut Wall Street Journal entfernt Google 90 Prozent der von diesen Personen und Organisationen gemeldeten Videos anschließend von der Site oder macht sie nur für Erwachsene zugänglich. Damit liegt die Quote deutlich über der von normalen Youtube-Nutzern gemeldeten Videos.

Youtube untersagt in seinen Richtlinen unter anderem Pornografie oder sexuell eindeutige Inhalte, Hassreden und Urheberrechtsverletzungen. Außerdem heißt es darin: „Rücksichtsloses Verhalten, Stalking, Drohungen, Belästigung, Verletzung der Privatsphäre oder die Weitergabe der personenbezogenen Daten anderer Mitglieder werden unter keinen Umständen toleriert.“ Verstöße gegen diese Richtlinien können zu einer permanenten Verbannung von der Site führen.

Einem Bericht der Financial Times zufolge verfügt unter anderem die britische Polizei über „Super Flagger“-Rechte. Sie hält auf der Videoplattform vor allem nach extremistischer Propaganda und mit Terrorismus zusammenhängenden Videos Ausschau.

„Wir verfolgen eine Nulltoleranz-Politik auf Youtube, was zu Gewalt aufhetzende Inhalte angeht“, teilte die Google-Tochter gegenüber der Zeitung mit. „Unsere Community-Richtlinien verbieten solche Inhalte und unser Prüfteam geht gemeldeten Videos rund um die Uhr nach. Es entfernt regelmäßig Videos, die Hassreden oder Aufrufe zur Gewalt enthalten. Um die Effizienz dieser Maßnahmen zu verbessern, haben wir ein Programm entwickelt, dass ausgewählte Nutzer Werkzeuge bereitstellt, Videos in größerem Umfang zu melden.“

Unter den 200 Super-Flaggern seien weniger als zehn Regierungsbehörden oder nichtstaatliche Organisationen, sagte Google dem Wall Street Journal. Bei den meisten handle es sich um Personen, die schon lange unangemessene Videos auf Youtube melden.

[mit Material von Dara Kerr, News.com]

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ZDNet.de Redaktion

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