Ein Datenbankproblem hat Blockchain für über 16 Stunden lahmgelegt – einen Online-Anbieter, der fast 1,4 Millionen Bitcoin-Geldbörsen für Kunden verwaltet. Nach seiner Darstellung haben die Anwender aber weiter volle Kontrolle über ihr Geld. Es handle sich nur um einen vorübergehenden Fehler.
Nach dem Zusammenbruch von Mt. Gox im Februar und von Flexcoin im März hatten Kunden den Ausfall mit großer Sorge zur Kenntnis genommen. Chief Security Officer Andreas M. Antonopoulos beruhigte sie in einem Blogbeitrag: „Bitte seien Sie versichert, dass Ihre Geldbörsen sicher sind und dieser Ausfall weder die Sicherheit von Guthaben noch den Abschluss ausgeführter Transaktionen gefährdet.“
Eine ausführliche Beschreibung war vorangegangen: „Der Ausfall wurde durch einen Fehler im Code für Datenbankzugriffe ausgelöst. Wir arbeiten hart daran, ihn zu beheben und den Dienst so schnell wie möglich wieder aufzunehmen, erwarten aber, mindestens noch eine Stunde dafür zu benötigen, weil Datenbank-Server mit sehr vielen Daten neu gestartet werden müssen. Wir entschuldigen uns aufrichtig für alle entstandenen Unannehmlichkeiten.“
Etwas später stellte das Unternehmen im Blog noch eine Anleitung ein, wie man Daten aus einer Online-Geldbörse in eine lokale App überführt. Es empfahl eine Nutzung der Software Multibit. Wer seine Wallet-Daten habe, könne direkt anfangen, andere müssten erst einen Antrag dafür stellen.
Der Vorteil von Blockchain sei gerade der, dass man nicht die Kontrolle über die Bitcoin-Börsen der Kunden übernehme, hieß es: „Im Vergleich zu Firmen, die die Private Keys für sich behalten, ist Blockchain überlegen, weil die User selbst auf ihre Private Keys zugreifen können, sodass sie auch unter den aktuellen Umständen auf ihr Guthaben zugreifen können. Wichtig ist für uns, zu betonen, dass Anwender regelmäßig Backups ihrer Geldbörsen machen. Dann können sie ihr Guthaben in einen Wallet-Client wie Multibit überführen, um sich jeden Stress und jede Sorgen zu ersparen.“
Stand Januar hatte Blockchain nach eigenen Angaben 1,1 Millionen registrierte Kunden und verbuchte 200 Millionen Seitenabrufe monatlich. Das Angebot ist auch bei vielen beliebt, die Bitcoin-Statistiken verfolgen – etwa zum Mining von neuen Coins.
[mit Material von Stephen Shankland, News.com]
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