Tim Cook hat sich die Mühe gemacht, ein diese Woche erschienenes Buch über Apple gegenüber Recode als „Nonsens“ zu diskreditieren. „Haunted Empire: Apple After Steve Jobs“ kommt von einer früheren Mitarbeiterin des Wall Street Journal, Yukari Iwatani Kane.
Kane vergleicht darin Steve Jobs und seinen 2011 angetretenen Nachfolger Tim Cook. Ihre Grundthese: Nach dem Höhenflug unter Steve Jobs befindet sich Apple aktuell im Niedergang.
Cooks ‚Rezension‘ lautet: „Dieser Nonsens ist wie einige andere Bücher, die ich zum Thema Apple gelesen habe. Es beschreibt weder Apple noch Steve Jobs oder irgendjemanden in der Firma treffend. Apple hat mehr als 85.000 Angestellte, die jeden Tag ihr Bestes geben, um die weltbesten Produkte zu schaffen, dem Universum ihren Stempel aufzudrücken und es besser zu machen, als sie es angetroffen haben. Das war seit dem ersten Tag das Herz von Apple und wird in künftigen Jahrzehnten im Zentrum bleiben. Ich bin sehr zuversichtlich, was die Zukunft angeht.“
Im ohnehin traditionell verschwiegenen Unternehmen Apple ist eine Stellungnahme zu öffentlicher Kritik besonders selten. Eine Ausnahme war der „Antennagate“-Fall im Jahr 2010, in dem Apple (noch unter Jobs) in die Offensive ging und von Empfangsproblemen seines damals neuen iPhone 4 ablenkte, indem es auf seiner Website die Antennentechnik von Konkurrenzprodukten kritisierte.
Buchautorin Kane hatte mit ihrem Werk diese Woche schon Schlagzeilen gemacht. Sie berichtete nämlich in einem vorab veröffentlichten Ausschnitt von einer Managementversammlung, in der Steve Jobs von einem Einstieg in den TV-Bereich abriet. Dies kontrastiert mit der offiziellen Jobs-Biografie von Walter Isaacson, dem gegenüber Jobs sich gerühmt haben soll, er habe das TV-Problem „gelöst“.
Kanes Buch ziert allerdings auf dem Cover eine Empfehlung von Isaacson: „Eine der wichtigsten Business-Geschichten unserer Zeit. Kane bringt uns mit großer Einsicht und unvergleichlicher Berichterstattung zu diesem kritischen Zeitpunkt ins Innere von Apple.“ Laut Kanes Vorwort dauerten die Recherchen fünf Jahre.
Gegenüber Recode kommentierte Kane, Cooks Reaktion lasse vermuten, dass sie einen Nerv getroffen habe. Sie stehe gerne für private oder öffentliche Gespräche mit Cook oder anderen Apple-Vertretern zur Verfügung.
[mit Material von Charles Cooper, News.com]
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