Cloudera erhält weitere 160 Millionen Dollar Finanzierung

Big-Data-Spezialist Cloudera hat von Förderern weitere 160 Millionen Dollar erhalten, um sein Angebot an Werkzeugen und Erweiterungen für das Analytics-Framework Hadoop auszubauen. Zu den Investoren zählen Google Ventures und Michael Dell via MSD Capital sowie laut einem Bericht von Bloomberg auch Intel, was ein Sprecher dieses Unternehmens aber nicht bestätigen wollte. Den größten Anteil steuerte die Investmentfirma T. Rowe Price bei.

Cloudera hat jetzt insgesamt 300 Millionen Dollar Finanzierung erhalten. Seine Hadoop-Distribution CDH kommt mit einer Reihe von Werkzeugen, um Daten in Hadoop-Clustern zu speichern und zu analysieren. Unter anderem gibt es dort Software, um SQL-Datenbanken und Suchmaschinen in Echtzeit abzufragen, für Maschinelles Lernen, Sicherheit und Verarbeitung von Datenströmen sowie von Batch-Daten.

CDH gehört zu den meistgenutzten Hadoop-Distributionen. Andere beliebte kommen von Hortonworks, von MapR und von Pivotal, einem Joint Venture von EMC und VMware. Mit dem frischen Kapital soll vor allem eine Expansion nach Europa und Asien finanziert werden. Es deckt auch Werbung und Weiterentwicklung von Software und Diensten bei Cloudera ab.

Für Google Ventures kommentierte General Partner Karim Faris: „Wir sehen große Nachfrage durch Unternehmen, die einen flexiblen Ansatz benötigen, um mit großen Datenmengen umzugehen, und wir erwarten schnelles Wachstum des Markts. Cloudera senkt die Kosten für zuverlässige Storage im Unternehmen drastisch und ermöglicht Analyse ebenso wie Mining von großen Datensätzen – in einer zuvor ungekannten Weise.“

Im Oktober letzten Jahres hatte die Apache Software Foundation Hadoop 2.0 fertiggestellt. Es war das erste General Release mit dem Ressourcenmanager YARN. Er enthält die Verwaltungsaufgaben, die bisher Teil von MapReduce waren. Dadurch wird Hadoop modularer: Statt MapReduce kann auch ein anderer Algorithmus zum Einsatz kommen.

[mit Material von Nick Heath, ZDNet.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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