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Google verzichtet in Roboterwettbewerb auf Förderung durchs Militär

Google hat für ein Roboterprojekt einer übernommenen Firma auf militärische Fördermittel verzichtet. Das teilt die DARPA – die Forschungsagentur des US-Militärs – mit: „Team Schaft … hat sich entschieden, in den selbstfinanzierten Track D des Programms zu wechseln.“

Humanoider Roboter (Bild: Schaft)

Schaft ist ein menschenartiger Roboter mit zwei Beinen, der im letzten Jahr einen DARPA-Wettbewerb für Katastrophenszenarien gewonnen hatte. In einer Fortsetzung des Wettbewerbs trägt Google nun aber allein die Kosten. Es hatte die japanische Firma Schaft im vergangenen Jahr übernommen.

Im Wettbewerbsaufbau der DARPA Robotics Challenge musste der Roboter etwa eine Leiter hinaufklettern, sich einen Weg durch Trümmer bahnen, eine Tür öffnen und einen Hahn zudrehen. Die acht besten Teams sind in diesem Jahr zur Fortsetzung – dem Finale – eingeladen. Es wurde allerdings verschoben; die DARPA sucht noch einen Termin zwischen Dezember 2014 und Juni 2015.

Die DARPA – ausgeschrieben Defense Advanced Research Projects Agency – hatte die Arbeit an dem Roboter bis zur Übernahme durch Google finanziert. Auch das inzwischen ebenfalls von Google übernommene Boston Dynamics erhielt Fördermittel der DARPA. Das eher auf Heimanwender als auf Rüstung fokussierte Google versucht vermutlich, sich vor zu viel Einflussnahme abzuschotten.

Boston Dynamics arbeitet ebenfalls an einem zweibeinigen, menschenähnlichen Roboter. Sein Name lautet Petman; er ist aus früheren Projekten mit vierfüßigen, tierartigen Robotern wie BigDog, Cheetah und WildCat hervorgegangen.

Insgesamt hat Google bereits acht Robotik-Spezialisten aufgekauft – neben den beiden genannten sind das Autofuss, Bot & Dolly, Industrial Perception, Meka, Redwood Robotics und Holomni. Zudem unterhält es eine Partnerschaft mit Foxconn, um Automatisierung und Roboter zu erforschen.

Für die Entwicklung von Robotern ist bei Google Andy Rubin zuständig, der durch den Kauf seines Start-ups Android Inc zu Google gekommen war. Rubin begann seine Karriere in den Achtzigerjahren als Robotik-Ingenieur bei Carl Zeiss in Deutschland. Ein Roboter ist auch das Markenzeichen von Android.

[mit Material von Stephen Shankland, News.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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