Blackberry hat ein Update für den Blackberry Messenger angekündigt. Es soll schon in der kommenden Woche für Blackberry OS, Android und iOS zur Verfügung stehen und enthält vor allem Funktionen, die dem kanadischen Handyhersteller zusätzliche Einnahmen bescheren sollen. Dazu zählen BBM Channels für gesponserte Nachrichten und ein Shop für virtuelle Produkte.
Im BBM Shop wird Blackberry anfänglich virtuelle Aufkleber anbieten. Laut David Proulx, Senior Director für Business Development, dienen alle dort erhältlichen Produkte der Erweiterung des BBM-Chat-Erlebnisses. „Es wird kein Flohmarkt sein“, sagte er im Gespräch mit CNET. Das Unternehmen habe einen Designer mit der Gestaltung der Aufkleber beauftragt. Darüber hinaus soll es Aufkleber der Profi-Wrestling-Liga World Wrestling Entertainment (WWE) und der Kinderserie „Shaun das Schaf“ geben.
Proulx erläuterte, dass virtuelle Aufkleber vor allem in Asien sehr beliebt seien. Von dort aus hätten sie aber auch andere Länder erobert. Man werde sicherstellen, dass die angebotenen Inhalte für die Nutzer in einem bestimmten Land relevant seien.
Blackberry Channels bietet Werbetreibenden künftig die Möglichkeit, gegen Bezahlung im Bereich Featured Channels für ihren eigenen Kanal zu werben. Gesponserte Nachrichten erscheinen – ähnlich wie bei Twitter – im Bereich Updates, der auch Statusmeldungen und neue Nachrichten aus anderen Kanälen enthält.
Die gesponserten Nachrichten will BBM deutlich als solche markieren. Sie dienen auch als Einladung an die Nutzer, sich einem bestimmten BBM-Kanal anzuschließen. Ausgewählten Anzeigekunden will Blackberry es sogar erlauben, gesponserte Einladungen zu verschicken, die dann unter dem Punkt „Erhalten“ im Bereich „Einladungen“ erscheinen.
Die Zahl der gesponserten Nachrichten und Einladungen will Blackberry Proulx zufolge beschränken. Nutzer sollen beispielsweise pro Monat lediglich Einladungen im unteren einstelligen Bereich erhalten. Sie können zudem Anzeigen einzelner Firmen als uninteressant markieren. Es wird aber keine Möglichkeit geben, die Werbung ganz abzuschalten.
Blackberry sieht die BBM Channels als ein günstiges und einfaches Werbeformat an, mit dem sich Firmen mobilen Nutzern präsentieren können. Als Beispiele für die Verbreitung der Channels führte Proulx die WWE und das Time Magazine an. Sie hätten derzeit 112.274 beziehungsweise 67.380 Abonnenten.
Künftig werde Blackberry auch kostenpflichtige Zusatzdienste für Enterprise-Kunden anbieten, erklärte Proulx weiter. Den Anfang mache BBM Protected, das eine zusätzliche Verschlüsselungsschicht für den Versand und die Speicherung von Nachrichten beinhalte. BBM Protected bedeute aber, dass Kunden eine separate Version der Messaging-App installieren müssten. Der Dienst werde wahrscheinlich im Sommer zur Verfügung stehen.
Darüber hinaus plant Blackberry den Einstieg in den Bereich mobile Bezahldienste. Durch eine Verknüpfung des Bankkontos eines Nutzers mit seinem BBM-Profil soll er in der Lage sein, per Smartphone Zahlungen zu verschicken oder zu erhalten. Erste Tests führt das Unternehmen in Indonesien durch. Für die eigentliche Zahlungsabwicklung sei ein Geldinstitut zuständig – BBM agiere nur als Bindeglied, ergänzte Proulx. „Wir wollen keine Bank sein.“
Proulx sagte nicht, ob und wann die Tests von BBM Money ausgeweitet werden. Es sei aber einer der Dienste, der einen Mehrwert biete, ohne das eigentliche Chat-Erlebnis zu beeinflussen.
[mit Material von Roger Cheng, News.com]
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