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Microsoft Azure in China verfügbar – als angeblich erste ausländische Cloud

Microsoft zufolge ist der Clouddienst Microsoft Azure ab sofort als erstes globales Angebot seiner Art in China verfügbar. Von Mai 2013 bis gestern war er in einem Preview-Modus gelaufen. Partner vor Ort ist die Firma 21Vianet. Über sie können chinesische Nutzer auch Office 365 buchen.

Ausländische Cloudanbieter müssen einen chinesischen Partner vorweisen können, um im Land Geschäfte zu machen. In Japan war Azure vergangenen Monat verfügbar geworden. Als nächstes Land soll Brasilien noch in diesem Jahr folgen.

Amazon hatte im Dezember eine beschränkte Testversion seines Cloudangebots AWS in China verfügbar gemacht. Anders als Microsoft arbeitet es mit mehreren lokalen Firmen zusammen, darunter ChinaNetCenter und Sinnet. Das China Information Industry Net (CNII) hat den chinesischen Public-Cloud-Markt im vergangenen Jahr auf etwa eine Milliarde Dollar geschätzt.

Anders als Microsoft kann AWS auch schon einige namhafte Kunden in China vorweisen, darunter Smartphonehersteller Xiaomi, Suchmaschinenbetreiber Qihoo 360 und die Biotech-Firma Tiens. Die Liste der Partner in der Limited Preview umfasst über ein Dutzend Firmen.

Ebenfalls als Cloudanbieter vertreten ist IBM, das wie Microsoft mit der 21Vianet Group zusammenarbeitet. Sein Infrastrukturdienst ist seit Dezember verfügbar. IBM war in China bis vor Kurzem aber auch als Server-Hersteller gefragt.

Microsoft baut in China gerade ein Innovationszentrum, in dem Entwickler für Branchen wie Tourismus und Landwirtschaft Anwendungen schreiben. Es tritt dort aber auch als unermüdlicher Kämpfer gegen Raubkopien auf.

Als CEO von Microsoft Greater China ist Ralph Haupter zugleich für Hongkong und Taiwan zuständig. Er war im Konzern zuvor für Deutschland verantwortlich gewesen. „Microsoft setzt auf die nächste Wachstums- und Innovationswelle in der Region. Das neue Management ist eine großartige Ergänzung zu dem starken Team vor Ort. Der Wechsel steht für unser nachhaltiges Engagement in Greater China und ist für unsere talentiertesten Leute Chance und Herausforderung zugleich“, sagte anlässlich seiner Beförderung Jean-Philippe Courtois, Präsident von Microsoft International. China stehe für nahezu beispiellose Wachstumsmöglichkeiten über die verschiedensten Microsoft-Geschäftsfelder hinweg.

[mit Material von Liam Tung, ZDNet.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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