Blackberry-CEO John Chen hat im Rahmen einer Analystenkonferenz zu den jüngsten Quartalszahlen bestätigt, dass das 2011 eingeführte Smartphone-Modell Blackberry Bold mit Hardware-Tastatur und OS-Version 7 weiterhin produziert werde. Man habe dazu mit dem Auftragsfertiger Wistron einen Vertrag abgeschlossen.
„Ich bin froh, einen neuen Fertigungslauf des Bold verkünden zu können“, sagte Chen. „Wir werden das Betriebssystem so lange unterstützen, wie es eine Nachfrage gibt.“
Der Schritt unterstreicht die anhaltende Bedeutung des originalen Blackberry-OS, das sich vor allem in aufstrebenden Märkten großer Beliebtheit erfreut. Dort werden Geräte deutlich günstiger angeboten als Modelle mit dem aktuellen Blackberry 10. Mit dem Bold hofft Blackberry seine Anteile in Übersee-Märkten zu halten, die nach wie vor loyal zu dem kanadischen Unternehmen stehen.
Tatsächlich lief die Mehrzahl der im vierten Fiskalquartal von Blackberry verkauften Smartphones noch unter OS-Version 7, was anhaltende Probleme mit der neuen Plattform nahelegt. Von den 3,4 Millionen an Kunden ausgelieferten Blackberrys, nutzten 2,3 Millionen BB7.
Zuvor hatte Blackberry eingeräumt, dass das Bold mit Verlust verkauft wurde. Jetzt betonte Chen aber, das man durch den neuen Fertigungsvertrag mit Wistron kein Geld mehr verlieren werde.
Zugleich bewarb der CEO erneut die kommenden Modelle Z3 (Codename „Jakarta“) und Q20 („Blackberry Classic“), die er Ende Februar auf dem Mobile World Congress in Barcelona vorgestellt hatte. Zudem deutete er weitere geplante Geräte an, ohne jedoch ins Detail zu gehen. „Ich hoffe, niemand glaubt, dass wir das Smartphone-Geschäft nicht ernst nehmen“, so Chen.
Parallel gab Blackberry bekannt, dass sein aktuelles Mobilbetriebssystem Blackberry 10 als erste Mobility-Lösung die sogenannte Full Operational Capability (FOC) erhalten hat. Sie folgt der Zertifizierung „Authority to Operate“ (ATO) und ermöglicht Regierungsvertretern, BB10-Smartphones mit Blackberry Enterprise Service 10 (BES10) innerhalb des Netzwerks des US-Verteidigungsministeriums für den Zugang zu E-Mails, Daten, Apps und anderen Informationsquellen zu nutzen.
[mit Material von Roger Cheng, News.com]
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