HP setzt auf softwaredefinierte WLANs

HP baut sein Portfolio für softwaredefinierte Netzwerke (SDN) vor allem im drahtlosen Bereich aus. Dadurch will es das Konzept der „Unified Wired and Wireless Networks“ vorantreiben – einheitliche kabelgebundene und drahtlose Netzwerke. Kunden verspricht es auf diese Weise einfache Verwaltbarkeit.

Zu den neuen Lösungen zählen die HP Cloud Managed Network Solution, kabellose Zugriffspunkte für IEEE 802.11ac sowie SDN-Anwendungen. „Wir bringen SDN und OpenFlow ins WLAN“, erklärt Lars Koelendorf, Director für Wireless Business bei HP Networking EMEA. Koelendorf sieht die Channel-Partner in der Verantwortung, den Kunden den Mehrwert von SDN aufzuzeigen. HP erweitert dafür seine Trainingsangebote und plant Auftritte auf Branchenveranstaltungen, etwa für Hotels.

Es gebe bereits viele Kundenanfragen nach Geräten, die den neuen WLAN-Standard IEEE 802.11ac unterstützen, sagt Koelendorf auch. Ihre Preise sinken jetzt: Der Access Point HP 560 802.11ac kostet beispielsweise nun 1199 US-Dollar Listenpreis, die Anschlussbuchse HP 517 Unified 802.11ac wird ab Mai für 499 Dollar verfügbar sein.

Aber auch die bestehenden 11n-Produkte der Reihen HP 430 und 460 erhalten per Software-Upgrade nachträglich OpenFlow-Unterstützung. OpenFlow ist das Protokoll, über das sich SDN-Kontrollsoftware mit kompatiblen Routern und Switches austauscht. Mehr als 50 HP-Switches unterstützen OpenFlow (Versionen 1.0 und 1.3) heute schon. Das Unternehmen hat sogar einen App Store für Fremdanwendungen eingerichtet, die seine Plattform – und das OpenFlow-Protokoll – nutzen.

Mit dem HP Cloud Managed Network bietet HP außerdem eine Netzwerklösung als Service für kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) oder Zweigstellen, die aufgrund der Komplexität herkömmlicher Netzwerk-Infrastrukturen an ihre Grenzen stoßen. Die Lösung ist einfach zu verwalten und senkt zudem die Gesamtbetriebskosten. Der Dienst ist voraussichtlich ab Juni verfügbar.

HP hat außerdem neue Controller-Appliances für die Richtlinienverwaltung in kabellosen und Kabelnetzen vorgestellt. Die HP 870 Unified Wired-WLAN Appliance unterstützt bis zu 30.000 Geräte, die HP 850 Unified Wired-WLAN Appliance bis zu 10.000 Devices. Die HP 870 ist ab sofort zum Listenpreis von 35.999 Dollar lieferbar, die HP 850 folgt im Juni zu einem noch nicht genannten Preis.

HP arbeitet mit Citrix und MobileIron zusammen, um Bring-Your-Own-Device-Initiativen (BYOD) von Kunden zu unterstützen. Hierzu integriert das Unternehmen Lösungen für das Mobile Device Management in seine Plattform HP Intelligent Management Center (IMC). Mit den HP Secure BYOD Services und IP Address Management Services erhalten Mitarbeiter HP zufolge innerhalb weniger Minuten Zugriff auf das Netzwerk.

[mit Material von Jakob Jung, ChannelBiz.de]

Tipp: Wie sicher sind Sie bei der Sicherheit? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

3 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

3 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

4 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago