Google hat seine Richtlinien für Android-Entwickler überarbeitet, die Apps im Marktplatz Google Play veröffentlichen wollen. Die insgesamt sechs Änderungen der Google Play Developer Policies („Programmrichtlinien für Entwickler“) zielen vor allem auf die Bekämpfung von Spyware und zweifelhaften Marketings ab. Entwickler haben nun 15 Tage Zeit, um ihre Apps an die neuen Regeln anzupassen. Ansonsten erhalten sie zunächst eine Warnung, aber auch eine Entfernung der App aus Google Play behält sich Google vor.
Die neuen Bedingungen laufen unter der Überschrift App Promotions. In der deutschsprachigen Version sind sie bisher noch nicht eingearbeitet. Die Verbote verhindern etwa das Äquivalent eines Affiliate Network. So sind „täuschende Anzeigen auf Websites, in Apps oder andernorts, einschließlich simulierter Systeme, Dienste, App-Benachrichtigungen und -Warnungen“ verboten.
Google untersagt zudem „Installationstaktiken“ wie eine Umleitung des Geräts zwecks Installation, ohne den Anwender informiert und seine Einwilligung eingeholt zu haben. Auch unerwünschte SMS-Werbung ist ausdrücklich verboten. Zudem dürfen Apps keine Änderungen am Browser vornehmen, auch keine Lesezeichen, und keine Shortcuts anlegen.
Weiter wurden die Richtlinien zu Spyware erweitert. Sie verbieten Apps jetzt ausdrücklich, sich für eine Systemfunktion oder eine andere App auszugeben. Bei jeder Werbung muss zudem für den Anwender ersichtlich sein, von welcher App sie kommt. Für In-App-Käufe besteht die Pflicht, sie deutlich zu kennzeichnen.
Schließlich hat Google einer Mail an die Entwickler zufolge die Regel zu „sexuell eindeutigem Material“ enger gefasst. Minderjährige sollen dadurch besser vor Pornografie geschützt werden.
Mitte März hatte Google schon die App zu Google Play erneuert, um Anwender besser abzusichern. So ist beispielsweise eine Passwortabfrage nun vor jedem Kauf möglich. Außerdem hat Google an einigen Stellen die Bedienung verbessert, die Oberfläche ergänzt und Menüeinträge angepasst.
[mit Material von Liam Tung, ZDNet.com]
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