Marketingchef Phil Schiller hat im neuen Patentprozess erhebliche Nachteile Apples im Markt behauptet, da Samsung seine patentierten Smartphone-Features illegal kopiert habe. Er griff dabei fast wortgleich auf Argumente zurück, die er schon im letzten November im vorhergehenden Patentstreit zwischen Apple und Samsung vorgetragen hatte. Manchen Beobachtern drängte sich dabei sogar der Gedanke auf, einen Film erneut zu sehen. Immerhin fiel dabei die gestreifte Krawatte auf, die der Apple-Manager diesmal zum blauen Anzug trug.
„Ich glaube, es hat Apple im Markt geschadet“, klagte Schiller. „Es hat dazu geführt, dass die Menschen einige der von uns geschaffenen Innovationen infrage stellen sowie Apples Rolle als Innovator.“ Dazu zeigte er der Jury viele der gleichen Artikel, Inserate und Verkaufscharts wie im vorherigen Prozess.
Erneut hob er auf das „unglaubliche Risiko“ ab, das Apple mit dem iPhone einging, und seinen frühen Erfolg. „Wir pflegten im Unternehmen zu sagen, dass es sich um ein Produkt handelt, auf das wir die Firma verwetten“, hatte er schon im November über das iPhone gesagt, als er im Patentstreit mit Samsung in den Zeugenstand trat. Mit dem iPod habe es eben wieder gut zu laufen begonnen. „Nun waren wir dabei, all diese Ressourcen einzusetzen, finanzielle wie auch die Zeit der Mitarbeiter, um dieses Produkt zu schaffen.“ Im aktuellen Verfahren führte er das wieder aus und bezeichnete außerdem das 2010 eingeführte iPad als weiteres Produkt, auf das „die Firma verwettet“ wurde.
Im Kreuzverhör räumte Phil Schiller ein, dass Apple Konkurrenz im Smartphone-Markt erwartete und den Markt für leicht zu bedienende Mobiltelefone nicht allein besetzen konnte. Zu den Ansprüchen der fünf Patente, um die es im Verfahren geht, wollte er sich nicht näher äußern. Er kenne zwar die fraglichen Schutzrechte, sei aber nicht mit den einzelnen Patentansprüchen vertraut. „Das ist nicht mein Fachgebiet“, sagte er dazu wiederholt.
[mit Material von Richard Nieva, News.com]
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