Google hat eine neue Statistik zur Versionsverteilung von Android bereitgestellt. 5,3 Prozent aller auf Google Play zugreifenden Geräte liefen in der letzten Woche (bis 1. April) unter Android 4.4 alias KitKat. Damit hat es seinen Anteil innerhalb eines Monats mehr als verdoppelt: Anfang Februar hatte Google 1,8 Prozent gemeldet, vor vier Wochen dann 2,5 Prozent.
Die verbreitetste Android-Version ist nach wie vor Jelly Bean – zu dem die Versionsnummern 4.1 bis 4.3 zählen – mit 61,4 Prozent. Gegenüber 62 Prozent vor einem Monat hat es allerdings leicht eingebüßt. Geht man nach einzelnen Versionsnummern, führt Android 4.1.x mit 34,4 Prozent die Statistik an, verliert gegenüber Februar aber 0,9 Prozentpunkte. Der Nachfolger 4.2.x verzeichnet hingegen ein Plus von 1,0 Prozentpunkten. Auch die zweitneuste Android-Version 4.3 hat eingebüßt, und zwar 0,7 Punkte. Sie liegt jetzt bei 8,9 Prozent. Offenbar hatten doch zahlreiche KitKat-Umsteiger zuvor Android 4.3 installiert.
Android 2.3.x Gingerbread hat erneut 1,2 Punkte verloren, hält sich aber mit 17,8 Prozent auf Rang 3. Ice Cream Sandwich büßte 0,9 Punkte ein und liegt jetzt bei einem Anteil 14,3 Prozent.
Die Zahlen lassen nicht darauf schließen, dass sich das Problem der Android-Fragmentierung demnächst von alleine löst. Vielmehr stecken zahlreiche Modelle in einer Update-Sackgasse. Eine neuere Version bekommen die Nutzer dann erst wieder mit einem Geräteneukauf – was ja auch im Interesse der Endgeräte-Hersteller sowie der Carrier liegt, die so eine Chance zur Vertragsverlängerung bekommen.
Wie der abnehmende Anteil von Android 4.3 unterstreicht, sind es gerade die neueren Geräte, die nach und nach Android 4.4 erhalten – zuletzt etwa die Sony-Modelle Xperia Z1, Z1 Compact und Z Ultra. Das gilt wohl auch für Nutzer unabhängiger Distributionen wie OmniROM und CyanogenMod. Die Liste unterstützter Geräte wird zwar regelmäßig länger und übersteigt bei beiden inzwischen 50 Modelle, aber überwiegend sind es doch einige wenige Erfolgsmodelle der Vergangenheit, die Updates erfahren – und deren Benutzer sich dann auch für die Custom Roms entscheiden.
Für eine Verzögerung bei der Einführung neuer Android-Versionen sorgt zudem immer wieder der Update-Prozess: Wenn Google eine neue Version seines Mobilbetriebssystems freigibt, müssen Gerätehersteller sie zunächst an ihre Oberflächen oder Zusatzprogramme anpassen. Danach folgt eventuell noch ein Branding durch Mobilfunkbetreiber, die Smartphones und Tablets mit einem Vertrag anbieten.
Die von Google veröffentlichten Statistiken sollen vor allem Android-Entwicklern Informationen zur Zielgruppe liefern. Sie umfassen auch Daten zur Bildschirmgröße, -dichte und verwendeten Version von Open GL ES. 89,4 Prozent der Geräte sind demnach mindestens zu OpenGL ES 2.0 kompatibel, 10,5 Prozent unterstützen sogar schon OpenGL ES 3.0. Und 79,2 Prozent aller Displays weisen eine Auflösung von mindestens 470 mal 320, aber höchstens 640 mal 480 Pixeln auf.
[mit Material von Lance Whitney, News.com]
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