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Neuer Rekord: WhatsApp verarbeitet 64 Milliarden Nachrichten pro Tag

Trotz Kritik an der Übernahme von WhatsApp durch Facebook seitens Nutzern und Datenschützern erfreut sich der Messaging-Dienst offenbar weiterhin wachsender Beliebtheit. Wie das Unternehmen jetzt per Twitter mitteilte, hat es einen neuen Rekord für an einem Tag übertragene Nachrichten aufgestellt. Innerhalb von 24 Stunden verarbeitete es demnach 44 Milliarden eingehende und 20 Milliarden ausgehende Messages, also insgesamt 64 Milliarden.

Die Unterschiede zwischen den Zahlen ergeben sich daraus, dass WhatsApp den Empfang von an Gruppen versendete Nachrichten einzeln pro Nutzer zählt, den Versand aber nicht. Der bisherige Rekord lag bei 54 Milliarden übertragenen Messages. Er wurde zu Silvester 2013/2014 aufgestellt.

Nachdem Facebook im Februar angekündigt hatte, WhatsApps für rund 19 Milliarden Dollar zu übernehmen, waren viele Nutzer geteilter Meinung, ob das nun gut oder schlecht ist. Dem Marktforscher Advise zufolge ergab eine repräsentative Umfrage unter 1012 deutschen WhatsApp-Anwendern, dass rund die Hälfte die Übernahme durch Facebook zwar nicht als kritisch ansieht, aber knapp ein Drittel über einen Wechsel zu einem anderen Dienst wie Threema nachdenkt.

Mit zahlreichen Ankündigungen hat WhatsApp aber offenbar wirksam gegengesteuert und die möglichen Bedenken von Nutzern zerstreut. WhatsApp-Gründer und CEO Jan Koum hatte, kurz nachdem die Übernahme durch Facebook bekannt wurde, in einem Blogeintrag mitgeteilt, dass auch künftig keine Werbung in der WhatsApp-Anwendung angezeigt werde. Später versicherte er erneut, dass die vereinbarte Übernahme durch Facebook auch den Datenschutz des Messaging-Dienstes nicht gefährde. Stiftung Warentest hält den Instant-Messenger in Sachen Datenschutz allerdings auch jetzt schon für „sehr kritisch“.

Der nächste Schritt für WhatsApp wird die Einführung von Sprachdiensten sein, die noch im zweiten Quartal zur Verfügung stehen sollen. Sie werden zunächst auf Android-Geräten und dem iPhone Einzug halten. Windows Phone und Blackberry sollen folgen.

[mit Material von Christian Schartel, CNET.de]

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ZDNet.de Redaktion

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