Die Entwicklung auffallender und gleichzeitig übersichtlicher Diagramme ist dank der Masse an verfügbarer Diagramm- und Modellierungssoftware heutzutage kein Problem mehr. Der Nachteil: Entsprechende Programmpakete sind häufig recht teuer.
Allerdings stehen mittlerweile auch einige kostenlose Diagramm-Editoren zur Verfügung. Diese müssen nicht einmal heruntergeladen werden und ermöglichen es IT-Abteilungen in Unternehmen, zum Beispiel Fluss- oder Nutzfalldiagramme oder auch Layouts von Anwenderschnittstellen schnell und einfach im Browser zu erstellen. ZDNet.de stellt fünf von ihnen vor.
Abhängig von der jeweiligen Nutzungssituation ist ASCII Flow möglicherweise nicht zwingend für jeden Anwender die richtige Wahl. Dennoch bedient das Tool einen gewissen Nischenmarkt. Anstelle extravaganter grafischer Darstellungen, wie man sie von den meisten Diagramm-Editoren kennt, nutzt ASCII Flow entsprechend ASCII-Zeichen zum Zeichnen von Elementen eines Flussdiagramms. Daher hat es nur sehr wenige Objektformen zu bieten. Ebenso limitiert ist es bei den Kästen, den Ebenenlinien und den Pfeillinien.
Demgegenüber ist creately ein eher traditioneller Diagramm-Editor, der eine Vielzahl an frei verfügbaren Formen und Linien beinhaltet. Darüber hinaus enthält die Anwendung Layout-Vorlagen für Gantt-Diagramme, elektronische Logikgatter sowie Netzwerkhardware. Wer seine erstellten Diagramme jedoch abspeichern oder die Export- beziehungsweise Import-Funktion nutzen möchte, der muss sich zunächst kostenlos registrieren. Kostenpflichtige Premium-Varianten, die weitere Funktionen beinhalten, sind ebenso erhältlich.
draw.io ist ein weiterer traditioneller Diagramm-Editor, der mit zahlreichen gängigen Objektformen ausgestattet ist. Darüber hinaus beinhaltet er verschiedene Spezialformen, mit welchen sich etwa Mobilgeräte-Schnittstellen modellieren oder das Netzwerkhardware-Layout nachbilden lässt. Auch das Erstellen elektrischer Schaltbilder ist damit möglich. Die Lösung sichert ihre Daten dabei nicht nur auf der Festplatte oder einem anderen lokalen Speicher, sondern ebenso im Cloud-Speicher von Dropbox oder Google Drive.
Genau wie die beiden vorherigen Tools ist auch Gliffy eine Diagramm-Anwendung mit breitem Funktionsspektrum. Zusätzlich zur gängigen Feature-Ausstattung erlaubt Gliffy die Erstellung benutzerdefinierter Formbibliotheken. Diese beinhalten unter anderem auch Formen zur Gestaltung von Raum- oder Hausgrundrissen. Voraussetzung für die Nutzung dieses Features ist die einmalige Registrierung für ein kostenloses Benutzerkonto. Die herausragendste Funktion des Diagramm-Editors ist jedoch dessen Offline-Option. Einmal registriert, kann der Anwender eine Browser-Erweiterung für Google Chrome installieren, die es ihm ermöglicht, überall dort zu arbeiten, wo er sich gerade aufhält.
Schließlich gibt es da noch das Tool yUML. Wie der Name bereits vermuten lässt, handelt es sich hierbei um ein simples UML-Diagramm-Werkzeug (Unified Modeling Language). Es beinhaltet keine extravaganten Funktionen. Der Nutzer tippt lediglich die benötigten UML-Befehle ein und klickt auf „Diagramm zeichnen“ und schon erhält er ein schnell erstelltes Fluss- oder Anwendungsfalldiagramm. Zusätzlich verfügbare Anpassungsoptionen erlauben es dem Anwender, sowohl die Diagrammrichtung – von links nach rechts, von oben nach unten oder von rechts nach links – zu ändern, als auch die Diagrammgröße von klein nach groß zu modifizieren.
[Der Beitrag stammt von Wally Bahny, Techrepublic.com, Übersetzung: Rainer Schneider]
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