Microsoft gibt weitere Entwicklertools als Open Source frei

Microsoft hat auf der Entwicklerkonferenz Build 2014 in San Francisco angekündigt, eine neue Stiftung zu gründen und über sie weitere Softwaretools unter Open-Source-Lizenz freizugeben. Die .NET Foundation soll „Verwalter einer wachsenden Sammlung von Open-Source-Technologien“ für .NET sein, das Microsofts als sein umfassendes Entwicklungs-Framework bezeichnet.

Der Softwarekonzern wirkte bereits bei der Schaffung der Outercurve Foundation mit, die ebenfalls der Open-Source-Freigabe seiner Technologien dient. Die neue Stiftung soll den Prozess solcher Freigaben für .NET beschleunigen, könnte aber in Zukunft auch mit Outercurve zusammenarbeiten.

Die .NET Foundation geht mit über 20 Open-Source-Projekten an den Start.

Zu den 24 zuerst eingebrachten Projekten gehören ASP.Net, das Entity-Framework, eine Vorschauversion der unter dem Codenamen „Roslyn“ entwickelten .NET-Compiler-Plattform, die Programmiersprachen VB sowie C#, das .NET-Micro-Framework und .NET Rx. Xamarin trägt seine Bibliotheken Mimekit und Mailkit bei, Xamarin Mobile, Xamarin Auth und mehr. Das unter der Leitung von Manuel de Icaza gegründete Xamarin entwickelt und vertreibt kommerzielle Lösungen auf Basis von .NET und C# für Android und iOS.

Microsoft will weitere .NET-Komponenten hinzufügen und lädt auch kommerzielle Anbieter und die .NET-Community zur Teilnahme ein. Zu den Mitgliedern der Stiftung gehören neben Xamarins Miguel de Icaza Vertreter von Glimpse, Umbraco, IndentityMine, GitHub und weiteren Firmen.

Laut Microsoft nutzen über 6 Millionen Entwickler .NET. Die Zahl seiner Installationen auf unterschiedlichen Geräten gibt es mit 1,8 Milliarden an. In den letzten Jahren gab Microsoft schon eine Reihe von Entwicklertools und Technologien als Open Source frei. Zuletzt stellte es seine Javascript-Bibliothek WinJS unter die Open-Source-Lizenz Apache 2.0.

[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

Tipp: Wie gut kennen Sie sich mit Open-Source aus? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

ZDNet.de Redaktion

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