Bericht: Google arbeitet an Settop-Box namens Android TV

Google wird angeblich schon bald eine neue Settop-Box mit dem Namen Android TV vorstellen. Sie soll Produkten wie Apple TV, Roku oder Amazons erst kürzlich vorgestellter Streaming-Lösung Fire TV ähneln. Das berichtet The Verge unter Berufung auf interne Dokumente des Internetkonzerns, in denen das Gerät beschrieben wird.

Google-Suche

„Android TV ist ein Unterhaltungs-Interface und keine Computing-Plattform“, heißt es in den Unterlagen. „Es geht darum, Inhalte zu finden und genießen, und zwar mit einem möglichst geringen Aufwand.“

2010 hatte Google seine Google-TV-Software veröffentlicht. Sie wurde wegen ihrer Komplexität, langer Antwortzeiten und schlechter Bedienbarkeit kritisiert. Seitdem hieß es mehrfach, Google arbeite an einem neuen Produkt. Der Name „Android TV“ tauchte in diesem Zusammenhang erstmals im Oktober 2013 auf.

„Das Unternehmen ruft Entwickler auf, besonders einfache TV-Apps für ein besonders einfaches Settop-Box-Interface zu entwerfen“, zitiert The Verge aus den Dokumenten. „Die Oberfläche besteht aus einer Reihe scrollbarer Karten, die für Filme, Serien, Apps und Spiele in einem Regal stehen. Man benutzt eine Fernbedienung mit einem Vier-Wege-Pad, um nach links und rechts durch verschiedene Vorschläge zu blättern, oder nach oben und unten, für verschiedene Kategorien von Inhalten, die alle ihr eigenes Regal haben.“

Die einzelnen Inhalte würden wie bei anderen Settop-Boxen auch durch ein Bild eines Filmposters oder eines Bucheinbands dargestellt, heißt es weiter in dem Bericht. Die Fernbedienung habe auch Tasten für „Eingabe“, „Home“ und „Zurück“. Zudem gebe es zusätzliche Tasten für einen Game-Controller.

Auf von The Verge veröffentlichten Screenshots sind zudem nicht nur Google-Apps wie Youtube, Hangouts und auch der Play Store zu sehen, sondern auch Anwendungen von Drittanbietern wie Netflix, Hulu und Pandora. Es gibt auch einen eigenen Bereich für Spiele. Dem Bericht zufolge soll Android TV den HDMI-Streaming-Stick Chromecast jedoch nicht ersetzen. User-Interface-Designer werden sich also möglicherweise künftig mit zwei verschiedenen Produkten auseinandersetzen müssen.

[mit Material von News.com]

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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