Twitter stellt neues Website-Design vor

Twitter hat die Einführung eines neuen Website-Designs angekündigt. Einem Eintrag im Twitter-Blog zufolge soll es den Nutzer stärker in den Vordergrund stellen. Mitglieder des Mikroblogging-Diensts können künftig beispielsweise das Titelbild der Seite anpassen und ein größeres Profilbild einfügen.

Unterhalb des Titelbilds zeigt Twitter die Zahl der veröffentlichten Tweets sowie Fotos und Videos und eines Nutzers an. Dort finden sich auch Angaben zur Zahl seiner Follower und der Personen, denen der Nutzer folgt. Außerdem kann ein Tweet hervorgehoben und an den Anfang der Timeline angeheftet werden. Tweets, die besonders viel Aufmerksamkeit erregt haben, zeigt Twitter automatisch etwas größer an, damit „Ihre besten Inhalte leichter gefunden werden“, heißt es in dem Blogeintrag.

Darüber hinaus bietet Twitter nun Filter für die Timeline an. Damit lässt sich auswählen, ob man beim Besuch des Profils eines anderen Nutzers alle Tweets, nur Tweets mit Fotos oder Videos oder Tweets und Antworten sehen möchte.

Das neue Profil-Design steht ab sofort einer kleinen Gruppe von Nutzern zur Verfügung. Dazu gehören unter anderem Michelle Obama, Ehefrau von US-Präsident Barack Obama, der Boxer Floyd Mayweather und der brasilianische Musiker Gilberto Gil. Anwender, die sich neu bei Twitter registrieren, sollen ab sofort nur noch das neue Profil sehen. In den kommenden Wochen soll es weltweit für alle Nutzer eingeführt werden.

In einigen Aspekten – dazu zählen das große Titelbild und die darunter angezeigten Informationen – ähnelt die neue Twitter-Website den aktuellen Facebook-Profilen. Für Twitter stellt es eine deutliche Abkehr vom bisherigen Design dar. Es ist also wahrscheinlich, dass die Änderungen zu Protesten führen werden. Yahoo hatte beispielsweise im vergangenen Jahr mit dem Redesign seines E-Mail-Diensts tausende Nutzer verärgert.

Das neue Profil-Design hat Twitter bisher nur für wenige Nutzer freigeschaltet, darunter Michelle Obama, Ehefrau des US-Präsidenten Barack Obama (Bild: Twitter).

[mit Material von Lance Whitney, News.com]

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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