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Kabel Deutschland macht unbegrenzte WLAN-Hotspot-Nutzung kostenpflichtig

Kabel Deutschland führt im Mai eine Tarifoption für den Zugang zu seinem WLAN-Hotspot-Netz ein. Konnten Kunden des Kabelnetzbetreibers bisher kostenlos rund um die Uhr auf die über 300.000 öffentlichen WLAN-Zugangspunkte im Bundesgebiet sowie die sogenannten Homespots zugreifen, werden sie künftig für den zeitlich unbegrenzten Zugang zur Kasse gebeten.

Die ersten 30 Minuten sind beim Internetzugriff über die öffentlichen WLAN-Hotspots weiterhin für jedermann gratis. Eine Registrierung ist dafür nicht erforderlich. Als Ergänzung zu dem Gratiszugang hatte Kabel Deutschland schon länger über Bezahloptionen nachgedacht, die es nun umsetzt.

Von „Internet & Telefon“-Kunden mit WLAN-Kabelmodem oder der Homebox-Option verlangt es ab Mai 4,99 Euro im Monat, um die Hotspots unbegrenzt nutzen zu können. Alle anderen Kunden zahlen monatlich 9,99 Euro. Eine Mindestvertragslaufzeit gibt es für die Hotspot-Option nicht, die Kündigungsfrist beträgt vier Wochen.

Die Hotspot-Flatrate schließt auch einige Komfortfunktionen ein. Dank Auto-Log-in verbinden sich einmal angemeldete Geräte direkt mit dem jeweiligen Hotspot, sobald man wieder in dessen Reichweite kommt. Kunden können dazu bis zu drei Geräte mit entsprechenden Benutzerkonten anlegen.

Laut einer von Kabel Deutschland in Auftrag gegebenen Umfrage zur CeBIT 2014 gehen mehr als 50 Prozent der Smartphone- und Tablet-Besitzer bis 30 Jahren unterwegs via WLAN-Hotspot online. Über alle Altersgruppen hinweg liegt der Anteil der Hotspot-Nutzer demnach bei mehr als einem Drittel.

Nach eigenen Angaben zählt Kabel Deutschland mit seinem Hotspot-Netz im 13 Bundesländer umfassenden Verbreitungsgebiet zu den größten WLAN-Anbietern des Landes. Mittlerweile betreibt es in 90 Städten öffentliche Zugangspunkte. Den Anfang machten im Juli 2013 50 Städte und Gemeinden in Bayern. Später weitete Kabel Deutschland seine „WLAN-Offensive“ auf weitere Städte aus. Inzwischen hat das Unternehmen auch zahlreiche Homespots freigeschaltet, bei denen es sich um einen zweiten, separaten WLAN-Zugang über die Kabelrouter der Kunden handelt.

ZDNet.de Redaktion

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