Adobe hat ein Sicherheitsupdate für Flash Player veröffentlicht, das insgesamt vier als kritisch eingestuft Schwachstellen beseitigt. Darunter sind auch zwei Lücken, die Sicherheitsforscher Mitte März im Rahmen des Hackerwettbewerbs Pwn2Own vorgeführt hatten.
Die Anfälligkeiten stecken in Flash Player 12.0.0.77 und früher für Windows und Mac OS X, Flash Player 11.2.202.346 für Linux sowie in den in Chrome und Internet Explorer 10 für Windows 8 beziehungsweise Internet Explorer 11 für Windows 8.1 enthaltenen Flash-Plug-ins. Auch die Adobe Integrated Runtime (AIR) sowie AIR SDK und Compiler in der Version 4.0.0.1628 und früher sind fehlerhaft.
Einer Sicherheitsmeldung zufolge beseitigt Adobe einen Use-after-free-Bug, einen Pufferüberlauf, eine Cross-Site-Scripting-Lücke und einen Fehler, mit dem sich Sicherheitsmaßnahmen des Flash Player umgehen lassen. Ein Angreifer könnte die Schwachstellen benutzen, um die vollständige Kontrolle über ein betroffenes System zu erlangen. Dem französischen Sicherheitsunternehmen Vupen sowie der chinesischen Hackergruppe Keen Team war es während des Hackerwettbewerbs gelungen, Code auf einem Notebook mit einem vollständig gepatchten Windows 8.1 auszuführen.
Adobe empfiehlt betroffenen Nutzern, die fehlerbereinigte Flash-Version 13.0.0.182 zu installieren. Sie steht für Windows und Mac OS X zur Verfügung und ist auch in Updates enthalten, die Microsoft für IE10 und IE11 unter Windows 8 und 8.1 sowie Google für Chrome anbietet. Flash Player für Linux wurde zudem auf die Version 11.2.202.350 aktualisiert.
Des Weiteren weist Adobe darauf hin, dass das ältere Release Flash Player 11.7 für Windows und Mac OS X nur noch bis zum 13. Mai 2014 unterstützt wird. Langzeit-Support gebe es danach nur noch für Flash Player 13. Betroffene Nutzer müssen also bis dahin auf diese Version umsteigen, um weiterhin Sicherheitsupdates zu erhalten. Auf diese Änderung hatte Adobe erstmals im März in einem Blogeintrag hingewiesen.
Download
Tipp: Wie sicher sind Sie bei der Sicherheit? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…