Motorola ernennt neuen COO

Motorola hat mit der Ernennung eines neuen COOs den Übergang von Google zu Lenovo vorangebracht. Rick Osterloh dient zugleich als President und ersetzt den zu Dropbox gewechselten Dennis Woodside. Bisher leitete er das Produktmanagement von Motorola.

Rick Osterloh (Bild: Motorola)

Für Motorola kommentierte die Übernahme Liu Jun, Executive Vice President der Mobile Business Group: „Wir freuen uns zu hören, dass Motorola Rick Osterloh ab heute mit der Leitung von Motorola Mobility betraut.“ Und Googles scheidender Senior Vice President für Produktmanagement Jonathan Rosenberg schreibt in Motorolas Blog, diese Entscheidung „sorgt für die fokussierte Leitung und Fortführung des Geschäfts, die nötig ist, um die Firma in die Zukunft zu lenken.“ Rosenberg hatte nach Woodsides Abgang vorübergehend als COO gedient.

Im Januar hatte Lenovo gemeldet, es werde Motorola für 2,9 Milliarden von Google übernehmen. Drei Jahre zuvor hatte Google selbst 12,5 Milliarden Dollar für das damalige Motorola Mobility bezahlt. Es behält allerdings die Mehrzahl der Patente und auch einige Forschungseinrichtungen.

Google befreit sich durch den Verkauf von Motorola auch vom Stigma, es konkurriere mit den eigenen Kunden und Partnern – eben den Herstellern von Android-Smartphones. Es hatte immer auf einer strengen Trennung von Android-Entwicklung und Motorola insistiert, was aber die anderen Hersteller nicht gänzlich beruhigen konnte.

Lenovo dagegen hofft, sich mit Hilfe von Motorola schneller vom PC-Hersteller zum Anbieter einer breiten Hardwarepalette weiterentwickeln zu können, die von Mobilgeräten bis zu Unternehmensservern reicht. Für IBMs x86-Server-Geschäft zahlte es ebenfalls im Januar 2,3 Milliarden Dollar. Es wird zudem jetzt schon als viertgrößter Smartphone-Hersteller weltweit geführt. Sein offizielles Ziel lautet aber, „Google und Samsung zu überholen.“

[mit Material von Charles Cooper, News.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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