Die Wi-Fi Alliance hat bekannt gegeben, dass der von ihr entwickelte Standard Wi-Fi Protected Setup (WPS) zum einfachen Aufbau eines drahtlosen, verschlüsselten Netzwerks ab sofort auch Near Field Communication (NFC) unterstützt. Auf diese Weise lassen sich nun NFC-fähige Geräte auf einfach einem Netzwerk hinzufügen. Außer Smartphones und Tablets zählen dazu auch Kameras oder Smart-Home-Produkte, die über keine eigene Benutzeroberfläche verfügen.
NFC ist die dritte Methode, die WPS unterstützt. Bisher war es möglich, durch Druck einer Taste am Router oder durch die Eingabe einer PIN eine sichere Netzwerkverbindung herzustellen.
Bei der NFC-Methode muss der Nutzer die Geräte nur aneinanderhalten. Dadurch wird die Konfiguration des Routers drahtlos an das Endgerät übermittelt, um es anschließend via abgesicherter WPA2-Verbindung ins Netzwerk einzubinden. Das funktioniert sowohl für ein klassisches WLAN-Netz mit einem Access Point als auch für Direktverbindungen mittels Wi-Fi Direct.
„Das NFC-Forum ist erfreut, dass das Zertifizierungsprogramm von Wi-Fi Protected Setup jetzt auch die NFC-Technologie umfasst, während wir gemeinsam daran arbeiten, die Konnektivität für den Nutzer zu vereinfachen“, sagte Koichi Tagawa, Chairman des NFC-Forums. „Mit NFCs einfachem, intuitivem Interface können Anwender eine angenehmere Erfahrung genießen.“
Laut Wi-Fi Alliance wurden seit 2007 mehr als 10.000 Geräte für Wi-Fi Protected Setup zertifiziert. Einige WLAN-Chips von Broadcom, Marvell, MediaTek und Qualcomm unterstützen die neue NFC-Methode bereits. Dazu zählt beispielsweise die in Googles-Tablet Nexus 10 verbaute Broadcom-Lösung.
[mit Material von Zack Whittaker, ZDNet.com]
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