Chrome 35 Beta verbessert Touch-Bedienung und bringt neue JavaScript-Funktionen

Google hat die erste Betaversion von Chrome 35 für Windows, Mac OS X und Linux freigegeben. Das Release bietet nach Herstellerangaben vor allem Neuerungen für Entwickler, von denen aber auch Nutzer profitieren. Unter anderem soll es die Bedienung des Browsers per Touchscreen vereinfachen. Neue JavaScript-Funktionen versprechen zudem eine effizientere Speichernutzung.

Entwickler können nun selektiv bestimmte Touch-Gesten für einzelne Bereiche einer Website deaktivieren. Dazu gehören die Gesten für Bildlauf und Pinch-to-Zoom sowie Doppelklick für Zoom. Unter anderem sollen dadurch seitliche Wischbewegungen zuverlässiger werden.

Auf Desktop-Computern lässt sich nun steuern, welche Funktion das Mausrad auf einer Website hat. „Wenn ein Nutzer beispielsweise die Steuerungstaste drückt und auf einer Karte in Google Maps scrollt, dann will er wahrscheinlich die Karte vergrößern und nicht, dass der Browser die gesamte Seite vergrößert“, schreibt Software Engineer Rick Byers im Chromium Blog. „Die Änderung erlaubt genau das.“

Chrome 35 Beta unterstützt außerdem zahlreiche neue JavaScript-Funktionen, die im Standard ECMAScript 6 beschrieben sind. Dazu gehören sogenannte „Versprechen„, die für Werte stehen, die erst künftig bekannt sein werden. Sie erlauben Google zufolge saubereren asynchronen Code. Die Funktionen WeakMaps und WeakSet ermöglichen hingegen effizientere Datenstrukturen und damit eine bessere Nutzung des Hauptspeichers.

Eine weitere Neuerung ist CSS Font Loading. „Es gibt Entwicklern mehr Kontrolle über das Nutzererlebnis auf Seiten, die Web Fonts verwenden. Man kann Chrome beispielsweise anweisen, eine benötigte Web-Schriftart herunterzuladen und eine Benachrichtigung anzuzeigen, wenn sie zur Verfügung steht“, heißt es weiter in dem Blogeintrag.

Darüber hinaus enthält Chrome 35 den Versionshinweisen zufolge zahlreiche Veränderungen, die die Stabilität und Leistung des Browsers erhöhen. Die Final von Chrome 35 sollte in rund sechs bis acht Wochen zur Verfügung stehen.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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