Categories: BreitbandNetzwerke

Statistik: Das Internet umfasst jetzt 271 Millionen Domainnamen

Das Internet ist im vierten Quartal 2013 um 5 Millionen registrierte Domains angewachsen. Bei jetzt 271 Millionen Domainnamen bedeutet das ein Quartalswachstum von 1,9 Prozent. Die Zahl der Registrierungen erhöhte sich im Jahresvergleich um 7,3 Prozent. Das steht in der jüngsten Ausgabe des vierteljährlichen Domain Name Industry Brief (PDF) von VeriSign.

Die Zahlen schließen alle .com- und .net-Domains ein, die beide VeriSign verwaltet, aber auch andere Top Level Domains. Im Fall generischer Top Level Domains (kurz gTLD, etwa .berlin) und Länderdomains (kurz ccTDL, etwa .de) musste VeriSign auf Schätzwerte zurückgreifen, bis exakte Daten vorliegen.

Beschränkt man sich auf .com und .net, gibt es jetzt 127,2 Millionen Domainnamen – davon 112 Millionen .com-Adressen und 15,2 Millionen mit .net-Endung. Das Jahreswachstum betrug hier 5 Prozent. .com ist damit natürlich auch die beliebteste Domain-Endung, gefolgt von .tk für die zu Neuseeland gehörende Inselgruppe Tokelau im Südpazifik. Sie vergibt Domainnamen kostenlos. Der Betreiber Freenom finanziert sich vor allem über den Verkauf auslaufender Domainnamen.

An dritter Stelle findet sich bereits die Domainendung .de für Deutschland, vor .net, .uk (für United Kingdom, also Großbritannien) und .org. Die chinesische ccTLD .cn steht derzeit an siebter Stelle. Die Top Ten machen .info, .ru (russische Föderation) und .nl (Niederlande) voll.

VeriSign verwaltet zudem zwei von 13 gobalen Root-Nameservern für das weltweite Domain Name System (DNS), das es ermöglicht, Internet-Domainnamen aufzulösen. Sie verzeichneten im vierten Quartal 2013 eine Spitze von 100 Milliarden Anfragen an einem Tag, was im Jahresvergleich 19,2 Prozent Anstieg bedeutet. Durchschnittlich gingen 82 Milliarden Anfragen täglich ein – 6,4 Prozent mehr als im vierten Quartal 2012.

Tipp: Wie gut kennen Sie sich mit der europäischen Technologie-Geschichte aus? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

3 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

3 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

4 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago