IBM hat sein Cloud-Angebot SoftLayer um Dienste für Business Continuity und Disaster Recovery erweitert. Das Unternehmen bietet schon seit Jahren Managed Disaster Recovery an, neu ist also nur die Ausrichtung auf Kunden, die SoftLayers Infrastructure-as-a-Service nutzen.
Für dieses Angebot plant IBM, zwei spezielle Rechenzentren für Disaster Recovery einzurichten: in Raleigh, North Carolina, USA – und im indischen Mumbai. Diese kommen zu den bisher für SoftLayer existierenden und geplanten 15 Rechenzentren sowie 150 Resiliency Centers hinzu. Letztere sind IBM zufolge mit den nötigen Systemen, der Hardware und dem Personal ausgestattet, um Kunden im Ernstfall bei einer schnellen Wiederherstellung des Betriebs zu helfen. In Deutschland gibt es zwei, nämlich Berlin und Mainz, dazu eines in Wien und drei in der Schweiz: Genf, Winterthur und Zürich.
Zunächst können SoftLayer-Kunden einen Dienst namens Virtualized Server Recovery einsetzen, der automatische Disaster Recovery für wichtige Applikationen und Daten bereitstellt. Neben Nutzerdaten lassen sich damit auch Systemdateien, Datenbanken und Anwendungen replizieren.
Darüber hinaus führt IBM spezielle Consulting-Angebote für SoftLayer-Kunden ein. Sie drehen sich um die Integration von lokal im Rechenzentrum vorgehaltenen Daten mit der IBM-Cloud.
Parallel hat IBM einen neuen Referenzkunden vorgestellt. Novitex, das Dokumentenmanagement anbietet, wird künftig SoftLayer für Infrastruktur und Sicherheitsdienste nutzen. Der Vertrag hat ein Volumen von 10 Millionen Dollar.
Ende letzter Woche konnte IBM zudem melden, dass es im Cloudbereich ein wichtiges US-Patent zugesprochen bekommen hat. „Dynamisch modifizierte Dienstequalität für Ressourcen in einer vernetzten Computing-Umgebung“ ist jetzt unter der laufenden Nummer 8.631.154 auf IBM zugelassen. Es ermöglicht laut IBMs Beschreibung Cloudanbietern, bestimmte Dienste zu priorisieren und so Flaschenhälse im Interesse der Kunden zu verhindern.
[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]
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