Einsteiger-Smartphone Sony Xperia E1 startet für 129 Euro bei Aldi

Sony bringt sein im Januar vorgestelltes Einsteiger-Smartphone Xperia E1 diese Woche in Deutschland in den Handel. Als erstes wird es ab Mittwoch, den 16. April, bei Aldi Nord und Aldi Süd verfügbar sein. Der Lebensmittel-Discounter verkauft das Android-4.3-Gerät bundesweit für 129 Euro ohne SIM-Lock und vertragsfrei.

Der Fokus liegt beim Xperia E1 auf der Musiknutzung. So bietet das 4-Zoll-Smartphone eine Walkman-Taste zur direkten Audiowiedergabe und laut Hersteller eine Maximallautstärke von 100 Dezibel. Außerdem hat Sony die von seinen Walkman-Handys bekannte Shake Control in das Xperia E1 integriert: Durch Schütteln des Geräts lässt sich die Musikwiedergabe vorspulen. Die Funktionen Clear Audio+ und xLoud sollen automatisch die besten Audioeinstellungen wählen. Mit der vorinstallierten Walkman-App können Nutzer Wiedergabelisten erstellen, Lieder mit Freunden teilen sowie Online- und Offline-Musikdateien kombinieren.

Das Xperia E1 richtet sich an preisbewusste Musikliebhaber (Bild: Sony).

Bei der Produktvorstellung im Januar hatte Sony Käufern 30 Tage lang kostenlosen Zugang zu seinem Streamingdienst Music Unlimited (ehemals Qriocity) versprochen. Diesen erwähnen jetzt weder Aldi Nord noch Aldi Süd. Es ist aber davon auszugehen, dass der Testzugang enthalten ist – schließlich ist er für Sony ein wichtiges Marketinginstrument für sein Angebot.

Die Hardware-Ausstattung des Xperia E1 fällt relativ bescheiden aus. Angetrieben wird es von Qualcomms Snapdragon-200-Prozessor (MSM8210) mit zwei Kernen und 1,2 GHz Takt. Ihm stehen magere 512 MByte RAM und 4 GByte interner Speicher zur Seite. Letzterer lässt sich immerhin mittels MicroSD-Karte um bis zu 32 GByte erweitern. Das ist praktisch für Fotos, Videos und Musik. Apps landen jedoch stets im internen Speicher und lassen sich seit Android 4.0 Ice Cream Sandwich nicht mehr ohne Weiteres auf die Speicherkarte auslagern.

Das 10,2 Zentimeter große Display hat eine Auflösung von 800 mal 480 Bildpunkten. An Kommunikationsoptionen stehen WLAN, GPRS, EDGE und UMTS mit HSPA+ (bis zu 21 MBit/s im Downstream) zur Verfügung. Auch Bluetooth 4.0, NFC, aGPS und Glonass werden unterstützt. Fotos und Videos lassen sich mittels der rückseitigen 3-Megapixel-Kamera aufzeichnen. Videotelefonie ist aufgrund einer fehlenden Frontkamera nicht möglich.

Die Laufzeit des 1700-mAh-Akkus gibt Sony mit knapp 9 Stunden Gesprächsdauer und maximal 454 Stunden Standby im UMTS-Betrieb an. Das Xperia E1 misst 11,8 mal 6,2 mal 1,2 Zentimeter und wiegt 120 Gramm.

Außer dem von Aldi vertriebenen Modell ist auch eine Dual-SIM-Ausführung für 149 Euro geplant. Beide Varianten werden in den Farben Schwarz, Weiß und Violett im Handel erhältlich sein. Aldi bietet aber offenbar nur die schwarze Version an. Zum Lieferumfang gehört ein kabelgebundenes Stereo-Headset. Als Zubehör für das Xperia E1 hat Sony das Stereo-Bluetooth-Headset SBH20 für 39 Euro im Programm. Für 59 Euro gibt es einen Bluetooth-Musikempfänger, mit dem sich Audiosignale vom Smartphone drahtlos an eine Hi-Fi-Anlage übertragen lassen.

Wer keinen Wert auf die Musikfunktionen des Xperia E1 legt, dem stehen eine Reihe von Alternativen zur Verfügung. Dazu gehört das vor wenigen Tagen in den Handel gekommenen Archos 40b Titanium. Die unverbindliche Preisempfehlung für das Dual-SIM-Smartphone mit 4-Zoll-Display liegt bei 129 Euro. Es besitzt eine etwas höher auflösende, rückseitige Kamera (5 Megapixel) sowie einen austauschbaren Akku, allerdings nur mit einer Kapazität von 1400 mAh. Mit dem Ascend Y530 bietet Huawei ebenfalls ein vergleichbares Modell an, das jedoch 20 Euro mehr kostet. Noch etwas teurere aber auch leistungsfähigere Alternativen sind das Moto G von Motorola mit aktuellem Android 4.4 sowie die je 159 Euro teuren Modelle HTC Desire 310 und Samsung Galaxy Ace Style. Wer als Betriebssystem Windows Phone bevorzugt, kann auf die kürzlich vorgestellten Nokia-Modelle Lumia 630 und 635 warten. Sie sollen Ende Mai respektive Ende Juni erscheinen und zwischen 159 und 179 Euro kosten.

[mit Material von Peter Marwan, ITespresso.de]

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ZDNet.de Redaktion

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