Oracle hat heute die Onlinedienste Oracle Database Backup Service und Oracle Storage Cloud eingeführt. Beide richten sich an Großunternehmen, die eine Umstellung auf Hybrid-Cloud-Angebote planen oder schon durchführen.
Der Backup-Dienst für Datenbanken ist Teil des Platform-as-a-Service-Angebots von Oracle und als Element einer mehrschichtigen Wiederherstellungsstrategie für Notfälle gedacht. Daher integriert er sich auch mit Oracle Recovery Manager, RMAN-User können also die vertrauten Befehle nutzen. Zugleich umfasst er clientseitige Verschlüsselung für durchgängige Sicherheit.
Das API-kompatible Angebot Oracle Storage Cloud gibt über REST und Java Zugriff auf Daten. Oracle verspricht geringere Betriebskosten und höhere Zuverlässigkeit beim Speichern von Backups.
Wie eine Zahl von Konkurrenten setzt Oracle mit diesen Angeboten auf Flexibilität: Kunden sollen Daten leicht zwischen eigenen Servern und Rechenzentren und Cloud-Umgebungen verschieben können. Senior Vice President Chris Pinkhan betont, die Dienste basierten auf offenen Standards, arbeiteten nahtlos zusammen und ermöglichten dem Kunden jederzeit, Daten von der eigenen Hardware auf die Cloud oder in die andere Richtung zu übertragen.
Am 30. April wird Oracle eine Veranstaltung zum Start seiner Marketing-Cloud abhalten, in der es Produkte aus den Übernahmen von BlueKai, Compendium, Eloqua und Responsys mit eigenen Kollaborationslösungen zusammenführen wird. Zu diesem Anlass werden weitere Cloud-Ankündigungen erwartet.
Disaster Recovery in der Cloud hat schon Thomas Reichenberger von ACP IT in einem Gastbeitrag auf ZDNet als kommende Alternative zu Backup-Rechenzentren postuliert. In diese Richtung geht etwa auch IBM, das gerade Disaster Recovery und Business Continuity für seine SoftLayer-Cloud eingeführt hat und zwei spezielle Recovery-Cloudrechenzentren baut. Und EMC stellte diesen Monat im Rahmen einer Initiative zu Datenschutz-as-a-Service schon eine Funktion namens DD Boost fürs Data Domain Operating System ein, die schnellere, effizientere Backups ermöglicht. Sie ist zusammen mit Oracle-Produkten, SAPs Plattform HANA, IBM DB2 und Microsoft SQL Server nutzbar.
[mit Material von Natalie Gagliordi, ZDNet.com]
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