Google will noch in dieser Woche seine Datenbrille Glass auf Android 4.4 KitKat aktualisieren. Das Update XE16 soll in erster Linie die Akkulaufzeit und Stabilität verbessern. Zugleich können Entwickler dann die jüngste Ausgabe des Android Software Development Kit (SDK) sowie das Glass SDK zum Erstellen von Anwendungen – sogenannter Glassware – nutzen, wie Google über sein soziales Netz mitteilt.
Normalerweise liefert Google monatlich Software-Updates für Glass. Im März verzichtete es jedoch auf eine Aktualisierung, um den Sprung auf Android 4.4 vorzubereiten.
Zu den Neuerungen zählt eine bessere Übersicht über die verfügbaren Sprachbefehle, die nun nach Aktualität oder Häufigkeit der Nutzung sortiert werden. Beim Scrollen durch die Timeline werden Fotos, Videos und Screenshots (Vignettes) jedes Tages neuerdings gebündelt angezeigt, was ebenfalls die Übersicht verbessert. In der Hangout-Messaging-App sind jetzt Antworten mit Foto möglich. Auch die in Glass integrierte Feedback-Funktion hat Google vereinfacht.
Mit dem KitKat-Update geht aber auch ein bisheriges Feature von Glass verloren: Videoanrufe. Google begründet den Schritt mit Performance-Problemen und einer geringen Nutzung. Weniger als zehn Prozent der Glass-Besitzer führen dem Unternehmen zufolge Videogespräche über die Datenbrille.
„Wir setzen uns selbst hohe Standards für die Funktionen, die wir schaffen, und Videoanrufe erfüllen diese Standards nicht“, heißt es in dem Google+-Beitrag. „Aus diesem Grund, haben wir die harte Entscheidung getroffen, Videoanrufe aus Glass zu entfernen, bis die Nutzererfahrung besser ist.“
Im Lauf des heutigen Tages startet Google den öffentlichen Verkauf der bisher nur an ausgewählte Tester abgegebenen Explorer Edition von Glass. Ab 15 Uhr MESZ kann sie in den USA von jedermann 24 Stunden lang für 1500 Dollar erworben werden. Möglicherweise will das Unternehmen die Explorer Edition rechtzeitig abverkaufen, bevor im Herbst oder Winter ein günstigeres Serienmodell erscheint. Zugleich hofft es sicherlich, die Neugier auf das Produkt anzustacheln und durch größere Verbreitung die Akzeptanz zu erhöhen.
[mit Material von Nick Statt, News.com]
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