Nokia weist Besitzer seines Windows-RT-Tablets Lumia 2520 darauf hin, dass von dem mitgelieferten Ladegerät möglicherweise eine Gefahr ausgeht. Sie sollten es daher bis auf Weiteres nicht mehr einsetzen. Betroffen sind Modelle, die in Deutschland, Dänemark, Finnland, Österreich, Russland und der Schweiz verkauft wurden.
Wie das Unternehmen auf einer eigens eingerichteten Webseite schreibt, könnte sich bei dem von einem Drittanbieter hergestellten Netzteil mit der Bezeichnung AC-300 die Kunststoff-Ummantelung des austauschbaren Netzsteckers ablösen, sodass die inneren Komponenten freiliegen. „Im Falle einer Berührung dieser Komponenten bei am Stromnetz angeschlossenen Steckern ist eine Gefährung nicht vollständig auszuschließen“, so Nokia.
„Bis dato sind uns keine Vorfälle, die dieses mögliche Qualitätsthema betreffen, bekannt“, betonte Jo Harlow, für Smart Devices zuständiger Vizepräsident bei Nokia. „Wir entschuldigen uns bei den Besitzern eines Lumia 2520 und arbeiten mit Nachdruck daran, die Unannehmlichkeiten gering zu halten.“
Außer dem mitgelieferten Netzteil ist auch das passende Reise-Ladegerät (Travel Pack) von dem Fehler betroffen. Nokia spricht von insgesamt 30.000 fehlerhaften Geräten, darunter 600 in den USA verkauften Travel Packs.
Der Verkauf des Lumia 2520 und des Reise-Ladegeräts in den genannten Ländern hat Nokia vorübergehend ausgesetzt. Das Modell AC-300 wird ausschließlich für das Windows-RT-Tablet verwendet. Alle übrigen Ladekabel können laut Hersteller weiter genutzt werden.
Erst kürzlich hatten The Phone House sowie Media Markt und Saturn die mit dem Android-Smartphone Motorola Moto G verkauften Netzteile wegen möglicher Brandgefahr aus dem Verkehr gezogen. Dabei handelte es sich um Modelle eines Drittherstellers, da Motorola sein Einsteiger-Smartphone ohne Ladegerät ausliefert.
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