Nike will die Entwicklung von Wearable-Hardware einstellen und sich auf Software konzentrieren. Das bedeutet den Verzicht auf sein iOS-Armband „Fuelband“, von dem im Oktober eine neue Version vorgestellt wurde, und ebenso auf eine für diesen Herbst geplante schlankere Version davon. Wie News.com von einem Insider erfuhr, wurden in dieser Woche die meisten Mitarbeiter des Teams entlassen, das für die Entwicklung des Fitness-Trackers verantwortlich ist.
„Als dynamisches weltweites Unternehmen passen wir unsere Ressourcen laufend den geschäftlichen Prioritäten an“, erklärte Nike-Sprecher Brian Strong dazu per E-Mail. „Während sich unsere Digital-Sport-Vorgaben ändern, wird es voraussichtlich Änderungen innerhalb des Teams und eine geringe Zahl von Entlassungen geben. Individuelle Beschäftigungsangelegenheiten kommentieren wir nicht.“
Am Donnerstag informierte der Sportartikelanbieter die Mitglieder des 70-köpfigen Hardware-Teams über den Personalabbau. Rund 30 von ihnen sind in der Niederlassung in Hongkong beschäftigt, die übrigen in der Firmenzentrale im US-Bundesstaat Oregon. Sie arbeiteten nicht nur an Fuelband, sondern auch an Nikes Sportwatch und weiteren Produkten. Das Team gehört zu Nikes Techniksparte Digital Sport, in der insgesamt rund 200 Mitarbeiter beschäftigt sind. Nicht von den Einschnitten betroffen ist Nike Digital Tech, das für Web-Software verantwortlich ist.
Der Verkauf des aktuellen Fuelband soll zunächst nicht eingestellt werden, betonte das Unternehmen. „Das Nike+ Fuelband SE bleibt für uns geschäftlich relevant“, versicherte der Sprecher. „Wir werden die Nike+ Fuelband App weiterhin verbessern, neue Metaluxe-Farben heausbringen sowie in absehbarer Zeit das Nike+ Fuelband verkaufen und Support dafür leisten.“
Das Fuelband, das sich nur mit Apples iOS-Geräten und nicht mit Android-Smartphones verbinden kann, erfüllte offenbar nicht die Verkaufserwartungen. Nike nannte nie Verkaufszahlen, aber die Marktforscher von NDP Group billigten ihm letztes Jahr 10 Prozent der Verkäufe aller Wearable-Fitness-Tracker zu. Gleichzeitig drängen immer mehr Hersteller in diesen Markt – und auch Smartwatches sowie Smartphones mit verbesserten Sensoren bedienen ihn.
Der Sportschuhhersteller will sich jedoch nicht vollständig von Fitness-Tracker-Technik verabschieden, sondern sich strategisch neu ausrichten und auf Software konzentrieren. Seine Plattform Nike+ verzeichnet als digitales App-Ökosystem schnell wachsende Nutzerzahlen. Während es im August 2013 noch 18 Millionen Anwender waren, nannte Nike in diesem Monat bereits 28 Millionen.
Gut vorstellbar ist eine enge Partnerschaft mit Apple, wenn der iPhone-Hersteller seine schon lange erwartete iWatch herausbringt, die gleichfalls als Fitness-Tracker fungieren soll. Die guten Beziehungen zwischen Nike und Apple reichen bereits acht Jahre zurück, als das bei Apple noch immer beworbene Nike + iPod Sports Kit eingeführt wurde. Außerdem hat Apples fitnessbegeisterter CEO Tim Cook seit 2005 einen Sitz in Nikes Aufsichtsrat und lässt sich selbst gern mit Fuelband am Arm sehen.
[mit Material von Nick Statt, News.com]
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