iWatch ante portas: Apple beantragt Markenklasse für Uhren und Schmuck

Apple hat in den vergangenen Wochen Anträge für einen erweiterten Markenschutz in Ländern wie Großbritannien, Mexiko und Norwegen gestellt. Dort soll die Marke „Apple“ künftig auch Uhren und Schmuck abdecken, wie MacRumors berichtet.

Mock-ups von Apples iWatch (Bild: Todd Hamilton via CNET.com)

Handelsmarken sind gemäß eines internationalen Abkommens in insgesamt 45 Klassen eingeteilt, die alle Arten von Waren und Dienstleistungen umfassen. Mit der Markenklassifikation werden die beanspruchten Bereiche bestimmt, für die man sich unter anderem einen Namen, einen Begriff oder ein Logo schützen lassen kann. Uhren und Schmuck gehören zur Nizza-Klassifikation 14, die für die Warenbereiche Edelmetalle und Edelsteine sowie daraus hergestellte Produkte gilt.

Vergangenes Jahr hatte Apple in mehreren Ländern wie Japan und Russland schon die Marke „iWatch“ für ein am Handgelenk zu tragendes Mobilgerät beantragt. Die Marke sollte dort bereits für die Nizza-Klassifikation 14 und zusätzlich 9 gelten, die Computer abdeckt.

Ein entsprechender Antrag für die Klassifikation 14 folgte im Dezember in Ecuador und Anfang Januar in Mexiko. Mitte Februar weitete Apple seinen Markenschutz in Norwegen auf sieben zusätzliche Warenbereiche aus. Und im März stellte es in Großbritannien Anträge für über ein Dutzend weiterer Markenklassen, was dort erstmals auch die Klassifikation 14 einschloss. In seinem Heimatland USA gilt die Marke „Apple“ jedoch noch nicht für Uhren und Schmuck. Dort besteht also noch Nachholbedarf, sollte das Unternehmen tatsächlich für dieses Jahr den Start einer Smartwatch planen.

Jüngsten Gerüchten zufolge kommt Apples lange erwartete iWatch Ende des dritten Quartals gleich in zwei Varianten mit einem gebogenen AMOLED-Display samt Saphirglas-Abdeckung in Diagonalen von 1,3 und 1,5 Zoll. Nach Informationen von KGI-Securities-Analyst Ming-Chi Kuo, der schon zuvor zutreffende Aussagen über kommende Apple-Produkte gemacht hatte, setzt Apple für die mechanischen Komponenten seiner Smartwatch Liquidmetal ein. Das ist eine Metalllegierung, die als widerstandsfähiger und elastischer als Legierungen aus Titan oder Aluminium gilt.

Zudem soll die iWatch unabhängig von einem iPhone arbeiten können, zugleich aber Funktionen wie Health-Monitoring (vermutlich in Verbindung mit der Healthbook-App) mitbringen, die nur in Kombination mit einem iOS-Gerät funktionieren. Ob Apple ein integriertes Mobilfunkmodul wie Samsungs „Gear Solo“ vorsieht, ist unklar. Die teuersten iWatch-Modelle sollen ähnlich wie Luxusuhren mehrere tausend Dollar kosten.

Bereits im Februar hatte Firmenchef Cook gegenüber dem Wall Street Journal die Vorstellung einer neuen Produktkategorie in Aussicht gestellt. Branchenbeobachter gehen davon aus, dass Apple diese auf seiner Entwicklerkonferenz World Wide Developers Conference (WWDC) Anfang Juni vorstellen wird.

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ZDNet.de Redaktion

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