Kabel Deutschland hat weitere Städte benannt, in denen es sein WLAN-Angebot ausbauen wird. Bis Ende Juni will der Kabelnetzbetreiber öffentliche Hotspots in mehr als 60 weiteren Städten und Gemeinden in Betrieb nehmen, darunter Görlitz, Ludwigshafen, Lüneburg, Schwerin und Timmendorfer Strand. Dann werden in insgesamt 150 Städten WLAN-Hotspots im 13 Bundesländer umfassenden Verbreitungsgebiet an öffentlichen Straßen und Plätzen online sein.
Im Zuge der WLAN-Erschließung werden Verteilerkästen von Kabel Deutschland mit sogenannten WLAN-Hauben versehen. Unter ihnen ist jeweils ein WLAN-Router verborgen. Ab wann die Hotspots in den einzelnen Städten und Gemeinden aktiv sind und wo sie sich genau befinden, wird über die regionalen Medien angekündigt.
Nach eigenen Angaben zählt Kabel Deutschland mit seinem aus über 300.000 Hotspots bestehenden Netz zu den größten WLAN-Anbietern des Landes. Aktuell betreibt es in 90 Städten öffentliche Zugangspunkte. Den Anfang machten nach Pilotprojekten in Berlin und Potsdam im Juli 2013 50 Städte und Gemeinden in Bayern. Später weitete Kabel Deutschland seine „WLAN-Offensive“ auf weitere Städte aus, etwa Chemnitz (Sachsen), Celle, Göttingen (Niedersachsen), Koblenz, Landau (Rheinland-Pfalz) und Lübeck (Schleswig-Holstein). Inzwischen hat das Unternehmen auch zahlreiche Homespots freigeschaltet, bei denen es sich um einen zweiten, separaten WLAN-Zugang über die Kabelrouter der Kunden handelt.
Im Mai führt Kabel Deutschland eine Tarifoption für den Zugang zu seinem WLAN-Hotspot-Netz ein, wie es kürzlich mitteilte. Konnten Kunden des Kabelnetzbetreibers bisher kostenlos rund um die Uhr auf die öffentlichen WLAN-Zugangspunkte und Homespots zugreifen, werden sie künftig für den zeitlich unbegrenzten Zugang zur Kasse gebeten.
Die ersten 30 Minuten sind beim Internetzugriff über die öffentlichen WLAN-Hotspots weiterhin für jedermann gratis. Eine Registrierung ist dafür nicht erforderlich. Als Ergänzung zu dem Gratiszugang hatte Kabel Deutschland schon länger über Bezahloptionen nachgedacht, die es nun umsetzt.
Von „Internet & Telefon“-Kunden mit WLAN-Kabelmodem oder der Homebox-Option verlangt das Unternehmen ab Mai 4,99 Euro im Monat, um die Hotspots unbegrenzt nutzen zu können. Alle anderen Kunden zahlen monatlich 9,99 Euro. Eine Mindestvertragslaufzeit gibt es für die Hotspot-Option nicht, die Kündigungsfrist beträgt vier Wochen.
Die Hotspot-Flatrate schließt auch einige Komfortfunktionen ein. Dank Auto-Log-in verbinden sich einmal angemeldete Geräte direkt mit dem jeweiligen Hotspot, sobald man wieder in dessen Reichweite kommt. Kunden können dazu bis zu drei Geräte mit entsprechenden Benutzerkonten anlegen.
Laut einer von Kabel Deutschland in Auftrag gegebenen Umfrage zur CeBIT 2014 gehen mehr als 50 Prozent der Smartphone- und Tablet-Besitzer bis 30 Jahren unterwegs via WLAN-Hotspot online. Über alle Altersgruppen hinweg liegt der Anteil der Hotspot-Nutzer demnach bei mehr als einem Drittel.
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