LG bewirbt G Watch mit Rundum-Aufnahmen

LG Electronics hat eine Werbewebsite mit 360-Grad-Aufnahmen seiner kommenden Smartwatch G Watch freigeschaltet. Sie enthält allerdings weder technische Daten noch einen Preis, und zur Verfügbarkeit heißt es lediglich: „In Kürze erhältlich!“

Mit langsamen, aber stetigen Informationen versucht LG, die Aufmerksamkeit für sein Produkt zu steigern, das angesichts der Defizite bisheriger Smartwatches mit Skepsis aufgenommen zu werden droht. Letzten Monat hatte es via Twitter schon ein erstes Bild herausgegeben. Die jetzige Site gibt einen guten Eindruck der verfügbaren Farboptionen und stellt einige zentrale Funktionen heraus – beispielsweise die Sprachsteuerung und die Tatsache, dass der Bildschirm wirklich „immer an“ ist.

Die G Watch wird als eine der ersten Armbanduhren mit Googles Android Wear kommen, das eine Sprachsteuerung ermöglicht. Der Nutzer aktiviert sie standardmäßig durch „OK Google“, gefolgt von seinen Anweisungen. Der Bildschirm zeigt wie der einer gewöhnliche Uhr immer die aktuelle Zeit, wenn er nicht anderweitig gebraucht wird. Dies unterscheidet Android Wear etwa von Samsungs Smartwatches mit Tizen, die den Bildschirm erst anschalten, wenn der Nutzer den Arm hebt, um darauf zu schauen. Zur Akkulaufzeit gibt es noch keine Angaben. Samsungs Gear der ersten Generation hält nur 25 Stunden durch.

Die Farbvarianten sind komplettes Schwarz und ein weißes Armband kombiniert mit einem Goldgehäuse. Das Gehäuse wird staub- und spritzwassergeschützt ausfallen.

LG hatte bisher einen Marktstart seiner „G Watch“ im zweiten Quartal angestrebt und liegt offenbar im Zeitplan. Es ist nach den Smartphones Nexus 4 und Nexus 5 sowie dem nur in den USA erhältlichen Tablet G Pad 8.3 Google Play Edition bereits das vierte Gerät, dass die Koreaner in enger Zusammenarbeit mit Google entwickeln. „Mit der LG G Watch setzen wir einen weiteren Meilenstein bei der Entwicklung von Wearables, nachdem wir mit dem weltweit ersten 3G Touch Watch Phone 2009 und dem Prada Link 2008 bereits entscheidende Schritte genommen haben“, sagte im März Jong-seok Park, Präsident und CEO von LG Electronics Mobile Communications.

An einer Uhr mit Android Wear arbeitet außerdem die Noch-Google-Tochter Motorola. Ihr Modell Moto 360 verfügt gegen den Trend über ein rundes Display. Sie soll im Sommer zunächst in den USA starten.

[mit Material von Rich Trenholm, News.com]

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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