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Designchef verlässt HTC

HTC verliert den Designer seines Erfolgsmodells One mit seinem bekannten Metallgehäuse. Nach dem Start der Neuauflage HTC One M8 verlässt Scott Croyle das Unternehmen, um sich künftig als Berater mit Projekten für HTC, aber auch für andere Unternehmen zu befassen.

Den Abgang hatte zunächst The Verge gemeldet, inzwischen hat ihn das Unternehmen gegenüber News.com bestätigt. Ein Sprecher sagte: „HTC bleibt bei Smartphone-Innovationen an vorderster Front. Scott Croyle wird sich auf spezielle Projekte konzentrieren und der Entwicklung der nächsten Generation widmen.“ Gleichzeitig bekomme der Designer aber auch benötigten Freiraum, um „über HTC hinaus zu wachsen“.

Um die Lücke zu füllen, hat HTC einen wichtigen Helfer von Croyle, Drew Bamford, befördert. Er berichtet nun direkt an CEO Peter Chou und leitet eine neue Gruppe namens HTC Creative Labs, die sämtliche Software und Services einschließt. Der Sprecher kommentierte: „Drew Bamford ist ein erfahrener, talentierter Manager, der bei der Zusammenstellung und Leitung unseres User-Experience-Teams eine solide Leistung geliefert hat.“

Croyle kam durch den Kauf seines Designstudios One & Co in San Francisco zu HTC. Er war von da an für Design und Nutzererfahrung zuständig und daher CEO Chou direkt unterstellt. Oft trat er bei Veranstaltungen auf und wurde so zu einem der Gesichter von HTC. Zudem war es seine Idee, das Modell One mit einem Metallgehäuse auszustatten und ihm ein aufgeräumtes, puristisches Design zu verpassen.

Mit dem One M8 liegt jetzt der Nachfolger des Erfolgsgerät vor, der wiederum in einem Metallgehäuse sitzt. HTC will diesmal auch eine große flankierende Marketingkampagne starten und das One M8 zu einem ernsthaften Konkurrenten des Samsung Galaxy S5 und des aktuellen iPhone 5S aufbauen. Im Mai soll zudem eine abgespeckte Mini-Version in den Handel kommen.

[mit Material von Roger Cheng, News.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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