Hewlett-Packard hat Software und Server rund um HP-UX, sein Unix-Betriebssystem, aktualisiert. Es verspricht für sie höhere Leistung und moderne Funktionen. Parallel hat es die Integrity-NonStop-Reihe fehlertoleranter Systeme um Einsteigermodelle für kleinere Firmen ergänzt.
Im Rahmen von Project Odyssey versichert HP seinen Kunden seit Jahren, Legacy-Systeme wie HP-UX und die NonStop-Systeme hätten noch eine Zukunft, und übernimmt für sie in der Praxis technische Entwicklungen aus der x86-Server-Welt. So bootet die neue Version von HP-UX nicht nur schneller, sie erhält via HP CloudSystem Matrix auch Virtualisierungsfähigkeiten.
„Kunden mit HP-UX-Systemen scheuen das Risiko und haben daher ihre Systeme eingefroren“, erklärt Ken Surplice, der in Europa für die HP-Server zuständig ist. „Der Pfad mit dem geringsten Risiko ist aber nun, bei HP-UX zu bleiben und die Hardware zu aktualisieren.“ HP-UX läuft nur auf Itanium-RISC-Prozessoren. 2012 hatte HP seine Server zuletzt mit Intels Itanium 9500 „Poulson“ erneuert. Jetzige Verbesserungen bei Prozessoren, Speicher und Vernetzung sorgen laut HP dafür, dass die Zahl virtueller Maschinen je Prozessor auf das Doppelte steigt.
Workloads lassen sich jetzt ohne Unterbrechung auf neue Hardware umziehen. Außerdem wurde eine Beschleunigungsmöglichkeit des Bootvorgangs von den Superdome-Servern für die Blade-Systeme übernommen, wie Surplice erklärt. Parallel kommen die CloudSystem-Matrix-Lösungen – komplette Cloud-Systeme im Rack – nun besser mit HP-UX-Arbeitslasten zurecht. Bisher lief HP-UX dort nur direkt auf der Hardware, jetzt kommen sie mit virtuellen Unix-Maschinen zurecht.
Die NonStop-Systeme waren über den Kauf von Tandem durch Compaq indirekt zu HP gekommen. Surplice sagt darüber: „NonStop hat die unglaublichste Umwandlung hinter sich. Es hat sich von höchst proprietärer Hardware und Software auf eine Welt umgestellt, in der alles auf Standards basiert. Es wurde für Intel-Hardware und Blades verfügbar gemacht und wird jetzt auch in einem 19-Zoll-Rackmount-Server für kleinere Firmen angeboten, die nicht ein ganzes Regal voll Blades benötigen.“
Der Server-Manager sagt auch: „Wir investieren weiter in NonStop, weil seine Rolle kristallklar ist, besonders im Telekommunikations- und Finanzbereich.“ Einige große Kunden hätten die ihnen vorab kommunizierten Neuerungen bei HP-UX und NonStop sehr gut aufgenommen. „Die Angebote sind eng miteinander verbunden. HP-UX-User haben die gleiche Zukunft wie Volumenkunden von Linux und Windows. Das bestätigt einmal mehr unsere duale Strategie.“
[mit Material von Peter Judge, TechWeekEurope.co.uk]
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