Samsung stellt Kamera-Smartphone-Hybrid Galaxy K Zoom vor

Samsung hat auf einer Presseveranstaltung in Singapur den Nachfolger seines Kamera-Smartphone-Hybriden Galaxy S4 Zoom vorgestellt. Wie vermutet lautet der Name nicht Galaxy S5 Zoom, sondern Galaxy K Zoom. Es greift allerdings das Design des aktuellen Flaggschiff-Smartphones der Koreaner auf.

Wie bereits kürzlich durchgesickerte Fotos vermuten ließen, hat Samsung das Gehäuse seines Kamera-Smartphone-Hybriden von Grund auf überarbeitet. Die Form gleicht nun mehr einem Smartphone als einer Kamera. Dadurch wirkt das Gerät im Vergleich zum Vorgänger ein gutes Stück schlanker. Das Galaxy K Zoom misst 13,75 mal 7,08 mal 1,66 Zentimeter (2,02 Zentimeter am Kameramodul) und wiegt 200 Gramm.

Das Galaxy K Zoom bietet eine 20,7-Megapixel-Kamera mit optischem 10-fach-Zoom und optischem Bildstabilisator (Bild: CNET.com).

Die Kamera nimmt Fotos mit einer maximalen Auflösung von 20,7 Megapixel auf und kommt wieder mit einem zehnfachen optischen Zoom und einem optischen Bildstabilisator. Außerdem hat Samsung wie beim Vorgänger einen Xenon-Blitz integriert. An der Größe des Sensors ändert sich mit 1/2,3 Zoll im Vergleich zum S4 Zoom nichts. Er unterstützt auch wieder ISO-Empfindlichkeiten von 100 bis 3200. Das Objektiv kommt wie bisher mit einer f3.1-6.3-Blende und einem Brennweitenbereich von 24 bis 240 Millimeter.

Die Kamera-Software bietet einige neue und praktische Funktionen. Samsung hat beispielsweise die Möglichkeit integriert, separate Punkte für den Auto-Fokus und die Belichtung zu wählen. Dank einer neuen Tracking-Funktion ist es einfacher, sich bewegende Objekte abzulichten. Mit an Bord ist auch der Selfie-Alarm der Galaxy Camera 2. Eine weitere Neuerung ist die sogenannte Pro-Suggest-Funktion. Betätigt der Smartphone-Besitzer den Auslöser nur halb, schlägt die Kamera-App je nach Szene verschiedene Aufnahmemodi wie Makro oder Low-Light vor, die der Nutzer anwenden kann.

Videos nimmt das Galaxy K Zoom mit einer Full-HD-Auflösung von 1920 mal 1080 Pixeln bei 60 Bildern pro Sekunde auf. Zudem gibt es einen Zeitlupemodus. Während dem Filmen kann auch die Zoomfunktion verwendet werden.

Das Display des Galaxy K Zoom misst in der Diagonalen 4,8 Zoll und verfügt über eine HD-Auflösung von 1280 mal 720 Bildpunkte. Angetrieben wird das Gerät wie das Galaxy Note 3 Neo von einer Hexa-Core-CPU, die zwei 1,7 GHz schnelle Cortex-A15-Kerne für leistungsintensive Anwendungen wie Spiele und vier 1,3 GHz schnelle Cortex-A7-Kerne für alltägliche und weniger aufwendige Aufgaben besitzt. An RAM sind 2 GByte integriert.
Der interne Speicher ist insgesamt nur 8 GByte groß, lässt sich aber mittels MicroSD-Karte um bis zu 64 GByte erweitern. Der auswechselbare Akku bietet eine Kapazität von 2430 mAh.

Das Galaxy K Zoom (mitte) im Vergleich zum Galaxy S5 (oben) und Galaxy S4 Zoom (Bild: CNET.com).

Zum Vergleich: Das Galaxy S4 Zoom bringt ein 4,3 Zoll großes Super-AMOLED-Display mit einer qHD-Auflösung von 960 mal 540 Pixeln, eine Dual-Core-CPU, 1,5 GByte RAM und einen 2330-mAh-Akku mit. Die interne Speicherkapazität beträgt ebenfalls 8 GByte. Zusätzlich mit an Bord ist beim K Zoom noch eine 2-Megapixel-Front-Webcam für Selbstportraits und Videochats. Den Herzfrequenzmesser und Fingerabdruckscanner des Galaxy S5 hat Samsung nicht verbaut.

In Sachen Kommunikation bietet das Galaxy K Zoom LTE (Kategorie 4, 150/50MBit/s), UMTS samt Datenturbo HSPA+, WLAN nach IEEE 802.11a/b/g/n, NFC, USB 2.0 sowie GPS, Glonass und Bluetooth 4.0 LE. Als Betriebssystem kommt das aktuelle Android 4.4.2 KitKat zum Einsatz. Wie üblich hat Samsung seine hauseigene TouchWiz-Benutzeroberfläche installiert, die aber nicht alle Funktionen des Galaxy S5 bietet. Mit an Bord ist beispielsweise der „Ultra Power Saving Mode“, eine Lite-Version der Fitness-App S Health sowie eine Anwendung zum Editieren von Fotos und Videos.

Das Galaxy K Zoom wird in den Farben Schwarz, Weiß und Blau erhältlich sein. Preis und Verfügbarkeit hat Samsung noch nicht bekannt gegeben. Zum Verkauf stehen wird das Hybridgerät zunächst nur in Asien.

[mit Material von Christian Schartel, CNET.de]

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ZDNet.de Redaktion

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