MobileIron hat drei neue Funktionen für sein Enterprise Mobility Management (EMM) verfügbar gemacht. So gibt es jetzt Screen-Sharing für iOS, auf einzelne Apps beschränkte VPN-Verbindungen und eine Integration mit Splunk, die bei der Aufbereitung der Betriebsdaten helfen soll.
Das Screen-Sharing nennt sich Help@Work. Supportmitarbeiter können darüber auf den Bildschirm des Users zugreifen, um deren technisches Problem besser zu verstehen. Es handelt sich nicht um eine Fernsteuerung, der Support ist also nicht in der Lage, irgendwelche Einstellungen zu verändern, sondern muss dem User anschließend sagen, was zu tun ist.
„Per App VPNs“ waren lange Zeit auf Eigenentwicklungen von Firmen beschränkt. Apple hat Unterstützung für solche auf einzelne Apps limitierte Verschlüsselung mit iOS 7 eingeführt – zusammen mit anderen EMM-Funktionen. Diese VPNs lassen sich ohne weitere Anpassung oder Wrapper auf verwaltete App-Store-Apps anwenden. MobileIron zufolge unterstützt diese Funktion noch kein anderer EMM-Anbieter.
VPN-Unterstützung gab es in iOS schon immer. MobileIron zufolge ist der Vorteil von „Per App VPN“ aber der, dass Unternehmensdaten und -apps isoliert behandelt werden. Es nennt die Funktion übrigens „MobileIron Tunnel for iOS 7“.
Bei Splunk handelt es sich um ein beliebtes System, um große Mengen Log-Dateien von Webservern und ähnlicher Systeme zu sammeln und auszuwerten. Mit dem jetzigen Update kann MobileIron seine Daten direkt in Splunk verfügbar machen. Der Administrator bekommt so etwa Einblick, welche Funktionen auf welchen Geräten und in welchen Ländern besonders beliebt sind. Splunk kann zudem die Mobilnutzung mit anderen Unternehmensdaten korrelieren.
Einer diesen Monat veröffentlichten Studie von Quocirca im Auftrag von Oracle zufolge haben 44 Prozent von rund 700 befragten Unternehmensvertreter aus sieben europäischen Ländern erhebliche Vorbehalte gegen den Einsatz privater Mobilsysteme in Unternehmen. Wichtigste Sicherheitsmaßnahmen sind demnach die Nutzung von VPNs und Multifaktor-Authentifizierung – 68 respektive 56,5 Prozent gaben an, sie zu verwenden. Biometrische Authentifizierung nutzen aber nur fünf Prozent. 37 Prozent verschlüsseln bewegliche, 24 Prozent ruhende Daten.
[mit Material von Larry Seltzer, ZDNet.com]
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