Twitter reduziert Verlust im ersten Quartal

Twitter hat im ersten Quartal 2014 einen Verlust von 132 Millionen Dollar oder 0,23 Dollar je Aktie verbucht. Im Vorquartal hatte sich der Fehlbetrag auf 511 Millionen Dollar belaufen. Der Umsatz des Mikroblogging-Diensts verbesserte sich der gestern veröffentlichten Bilanz zufolge um 119 Prozent auf 250 Millionen Dollar.

Das Ergebnis übertrifft die Erwartungen von Analysten. Sie hatten einen Verlust von 159 Millionen Dollar bei Einnahmen von 241,5 Millionen Dollar vorausgesagt. Trotzdem brach der Kurs der Twitter-Aktie im nachbörslichen Handel um 11,24 Prozent auf 37,83 Dollar ein. Er rutschte damit sogar unter den bisherigen Tiefstand von 38,80 Dollar. Grund dafür ist, dass Twitter zwischen Januar und März weniger neue Nutzer gewonnen hat als von Anlegern erhofft.

Die Zahl der monatlich aktiven Nutzer erhöhte sich um 14 Millionen auf 255 Millionen. Die Wall Street war von mindestens 257 Millionen ausgegangen. 198 Millionen Nutzer griffen im ersten Quartal mit einem Mobilgerät auf Twitter zu.

Seine Werbeeinnahmen steigerte das Unternehmen um 125 Prozent auf 226 Millionen Dollar. 80 Prozent der Einnahmen kamen von mobilen Anzeigen. Der Umsatz pro Tausend Timeline-Aufrufen kletterte um 96 Prozent auf 1,44 Dollar. Insgesamt zählte Twitter 157 Milliarden Timeline-Aufrufe, 15 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

72 Prozent seiner Einnahmen erwirtschaftete der Mikrobloggingdienst in den USA. Der internationale Umsatz verbesserte sich um 183 Prozent auf 70 Millionen Dollar.

„Wir hatten ein sehr gutes erstes Quartal“, wird CEO Dick Costolo in einer Pressemitteilung zitiert. „Mit der Integration von MoPub erreichen wir jetzt pro Monat mehr als eine Milliarde iOS- und Android-Nutzer, was uns zu einem der größten mobilen In-App-Werbenetzwerke weltweit macht.“

Im laufenden zweiten Quartal rechnet Twitter mit Einnahmen zwischen 270 und 280 Millionen Dollar. Im Geschäftsjahr 2014 soll der Umsatz auf bis zu 1,25 Milliarden Dollar wachsen.

[mit Material von Natalie Gagliordi, ZDNet.com]

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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