Der frühere Nokia-CEO Stephen Elop erhält einem Bericht zufolge eine beträchtliche Abfindung für seinen Wechsel zurück zu Microsoft, nämlich 33 Millionen Dollar (rund 24 Millionen Euro). Im vergangenen Jahr war vor 26 Millionen Dollar (19 Millionen Euro) die Rede gewesen.
Die Summe hat Paul Thurrott auf Windows IT Pro genannt. Die gestiegene Höhe sei durch den Kursanstieg von Nokia seit der Übernahme-Ankündigung zu erklären, schreibt er. 5,5 Millionen Dollar würden in bar ausgezahlt, den Rest erhalte Elop in Form von Aktien.
Durch die Kurszuwächse hatte sich auch der Kaufpreis für Microsoft erhöht. Statt ursprünglich 5,44 Milliarden Euro oder 7,2 Milliarden Dollar zahlte es nach Thurrotts Berechnung letztlich 7,5 Milliarden Dollar.
Als die Abfindung in Höhe von damals 26 Millionen Dollar letztes Jahr bekannt wurde, führte dies zu Protesten einiger Nokia-Aktionäre. Microsoft zahlt nämlich nur 70 Prozent der Summe, die restlichen 30 Prozent kommen von Nokia. In Anbetracht der wirtschaftlichen Entwicklung des Unternehmens sahen die Nokia-Teilhaber diese Prämie als nicht gerechtfertigt an.
Microsoft hatte am 25. April die Übernahme der Gerätesparte von Nokia abgeschlossen. Sie wird nun als Microsoft Mobile Oy weitergeführt. Im Zuge der Akquisition wechseln rund 25.000 Nokia-Mitarbeiter zu Microsoft. Davon sind 4700 bei Nokia in Finnland und 18.300 in der weltweiten Produktion beschäftigt. Microsoft hat auch Lizenzen für Nokias geistiges Eigentum erhalten.
Elop ist mit Abschluss der Transaktion nun Chef von Microsofts Gerätesparte. Auf Reddit wies er kürzlich den Vorwurf zurück, er sei als trojanisches Pferd zu Nokia gekommen. „Ich habe in meiner Zeit bei Nokia nur im Interesse und zum Wohl der Nokia-Aktionäre gehandelt. Außerdem wurden alle wichtigen Geschäfts- und Strategieentscheidungen mit Unterstützung und Genehmigung des Aufsichtsrats getroffen, dessen Mitglied ich war.“
[mit Material von Don Reisinger, News.com]
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