Apple beschäftigt neuerdings einen leitenden Manager für erneuerbare Energien. Es ist Bobby Hollis, der früher bei NV Energy (einem Stromversorger in Nevada mit 1,3 Millionen Kunden) als Senior Vice President ebenfalls für erneuerbare Energie zuständig war. Cult of Mac hat zuerst darauf hingewiesen.
Die Information findet sich auf der LinkedIn-Seite von Hollis. Demnach hat er schon im April bei Apple angefangen. Er helfe Apple, eines seiner Ziele zu erreichen, schreibt er dort: „das Ziel eines ökologischeren Internets“.
Für seine Rolle beim Ausbau erneuerbarer Energien und verteilter Stromerzeugung war Hollis vor zwei Monaten in eine Liste „40 under 40“ mit 40 Nachwuchs-Managern aus Las Vegas und dem südlichen Nevada aufgenommen worden. Ursprünglich hatte er Jura studiert und als Anwalt gearbeitet, bevor er ins Energie-Management wechselte.
Apple hat erst vor zwei Wochen eine Werbekampagne gestartet, in der es umweltfreundliche Energiegewinnung und Recycling in den Mittelpunkt stellt. CEO Tim Cook ließ es sich nicht nehmen, selbst den Begleitkommentar für den Werbespot „Better“ zu sprechen. „Wir haben einen langen Weg vor uns und viel zu lernen“, sagt er darin mit einschmeichelnder Stimme. Aber Apple wolle vorangehen, um „eine bessere Welt zurückzulassen, als wir sie vorgefunden haben“.
Gleichzeitig schaltete das Unternehmen eine Webseite über „Ökologische Verantwortung“ frei. Es beschreibt darin den in den USA immer noch oft geleugneten Klimawandel als ein reales Problem, auf den es mit echten Maßnahmen reagiere. Während Apple in früheren Jahren herbe Kritik der Umweltorganisation Greenpeace hinnehmen musste, bekam es in ihrem jüngsten Green-Internet-Ranking neben Facebook die besten Bewertungen für die Umweltfreundlichkeit seiner Rechenzentren. Auf der letzten jährlichen Aktionärsversammlung versicherte der Apple-Chef den Investoren, dass das Ziel von 100 Prozent grüner Energie auch gut für Apples Ergebnis unter dem Strich sei.
Ein weiteres Rechenzentrum von Apple entsteht seit 2012 am Standort Reno in Nevada. In diesem Kontext dürfte der Konzern seinem neuen leitenden Manager erstmals begegnet sein. In den Standort Reno will Apple innerhalb des nächsten Jahrzehnts etwa eine Milliarde Dollar stecken. Mindestens 35 festangestellte Mitarbeiter und fast weitere 200 mit befristeten Verträgen sollen dort eine Stelle finden. Die Körperschaftssteuer von Kalifornien beträgt 8,84 Prozent – in Nevada wird sie nicht erhoben.
[mit Material von Don Reisinger, News.com]
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