Google hat erneut eigenständige Mobil-Apps für Textverarbeitung und Tabellenkalkulation veröffentlicht. Google Docs und Google Tabellen wurden vor gut zwei Jahren in Google Drive gebündelt, das zugleich als Cloudspeicher in Konkurrenz zu Diensten wie Dropbox trat. Als separate Anwendung soll außerdem bald Google Slides für Präsentationen folgen.
Als Vorzug der einzelnen Apps hebt Produktmanager Brian Levee in einem Blogeintrag den schnellen und unkomplizierten Zugang unterwegs hervor. Während Drive verschiedene Dateiformate gleichzeitig sowie angelegte Ordner anzeigt, führen Docs und Tabellen direkt zu den zuletzt damit bearbeiteten Dokumenten. „Die Apps kommen außerdem mit integrierter Offline-Unterstützung, so dass Sie auf einfache Weise Dateien betrachten, bearbeiten und erstellen können, wenn Sie keine Internetverbindung haben.“
Die Drive-App biete sich aber weiterhin dafür an, alle Dokumente, Tabellenblätter, Präsentationen, Fotos und mehr zu betrachten. Sie soll jedoch demnächst keine eigene Funktionalität zur Bearbeitung von Dokumenten mehr anbieten. Nach einem kommenden Update soll sie vielmehr die Nutzer zum Download von Docs oder Tabellen auffordern, wenn sie entsprechende Dokumente bearbeiten wollen.
Google Docs und Google Tabellen sind für Android sowie iOS verfügbar. Wesentliche Änderungen fallen in den Einzelanwendungen nicht auf. Ihre Veröffentlichung könnte eine Antwort auf die kürzliche Veröffentlichung von Office für iPad darstellen, für das Microsoft 12 Millionen Downloads innerhalb einer Woche meldete. Sichtbar in Konkurrenz zu Microsoft Office und Office 365 steht außerdem das 2012 übernommene QuickOffice, das Google inzwischen kostenlos bereitstellt. Mit dieser Suite von Mobil-Apps können Anwender auf ihren Mobilgeräten unter anderem Microsoft-Office-Dokumente öffnen und bearbeiten, aber auch erstellen. Unterstützt werden dabei Textdokumente (beispielsweise aus Word), Tabellenkalkulationsblätter (Excel) und Präsentationen (Powerpoint).
[mit Material von Seth Rosenblatt, News.com]
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