Google hat seine Statistik zur Versionsverteilung von Android aktualisiert. In der Woche bis zum 1. Mai lief auf 8,5 Prozent der erfassten Geräte Android 4.4 KitKat. Der Anteil der neuesten Version von Googles Mobilbetriebssystem erhöhte sich damit gegenüber Anfang April um 3,2 Prozentpunkte. Anfang März waren es noch 2,5 Prozent und vier Wochen davor 1,8 Prozent gewesen.
Die drei Jelly-Bean-Versionen 4.1 bis 4.3 zusammen erreichten in dem Zeitraum einen Anteil von 60,8 Prozent, 0,6 Punkte weniger als vor einem Monat. Die Version mit der höchsten Verbreitung ist weiterhin Android 4.1.x. Ihr Anteil schrumpfte jedoch um 0,9 Punkte auf 33,5 Prozent. Android 4.2.x legte hingegen um 0,7 Punkte auf 18,8 Prozent zu. Android 4.3 – die zweitneueste OS-Version – büßte wie schon im Vormonat 0,4 Prozent ein und erreichte nur noch 8,5 Prozent.
Der Anteil von Geräten mit älteren Android-Version nimmt weiter ab. Für Android Gingerbread (Version 2.3.3 bis 2.3.7) ermittelte Google 16,2 Prozent, was einem Minus von 1,5 Punkten entspricht. Dessen Vorgänger Froyo ist nur noch auf einem Prozent aller Android-Geräte vertreten (minus 0,1 Prozent). Darüber hinaus taucht auch noch das nur für Tablets angebotene Android 3.2 Honeycomb in der Statistik auf – allerdings unverändert mit einem Anteil von 0,1 Prozent.
Die Zahlen lassen nicht darauf schließen, dass sich das Problem der Android-Fragmentierung demnächst von alleine löst. Vielmehr stecken zahlreiche Modelle in einer Update-Sackgasse. Eine neuere Version bekommen die Nutzer dann erst wieder mit einem Geräteneukauf – was ja auch im Interesse der Endgeräte-Hersteller sowie der Carrier liegt, die so eine Chance zur Vertragsverlängerung bekommen.
Wie der abnehmende Anteil von Android 4.3 unterstreicht, sind es gerade die neueren Geräte, die nach und nach Android 4.4 erhalten – zuletzt etwa die Sony-Modelle Xperia Z1, Z1 Compact und Z Ultra. Das gilt wohl auch für Nutzer unabhängiger Distributionen wie OmniROM und CyanogenMod. Die Liste unterstützter Geräte wird zwar regelmäßig länger und übersteigt bei beiden inzwischen 50 Modelle, aber überwiegend sind es doch einige wenige Erfolgsmodelle der Vergangenheit, die Updates erfahren – und deren Benutzer sich dann auch für die Custom Roms entscheiden.
Für eine Verzögerung bei der Einführung neuer Android-Versionen sorgt zudem immer wieder der Update-Prozess: Wenn Google eine neue Version seines Mobilbetriebssystems freigibt, müssen Gerätehersteller sie zunächst an ihre Oberflächen oder Zusatzprogramme anpassen. Danach folgt eventuell noch ein Branding durch Mobilfunkbetreiber, die Smartphones und Tablets mit einem Vertrag anbieten.
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