Das US-Patentamt (USPTO) hat eine von Microsoft 2012 eingereichte Beschreibung einer Smartwatch samt Zeichnungen veröffentlicht. Das darin beschriebene „Wearable Personal Information System“ besteht aus einem separaten Kleinstcomputer und einer Fassung samt Armband, die das Tragen am Handgelenk ermöglicht.
Der Minicomputer würde der Beschreibung zufolge in die Fassung gedrückt und zusätzlich durch einen Magneten am Platz gehalten. Das Dutzend beigefügter Bilder zeigt auch, dass die Rückseite des Geräts über einen optischen Sensor verfügen würde, der möglicherweise den Puls erfassen könnte. Außerdem ist ein Lade- und ein Datenanschluss vorgesehen.
Im letzten Jahr hatte es Gerüchte gegeben, Microsofts Surface-Team arbeite an einer Smartwatch. Das ursprüngliche Konzept soll aber von der Xbox-Abteilung unter Leitung von Alex Kipman gekommen sein, der auch schon mit Kinect befasst war. Der Antrag nennt nun fünf Microsoft-Mitarbeiter als Erfinder: Monique Chatterjee, Carl Ledbetter, Sung Ho Son, Stephen Christopher und Michael Ferlan. Zumindest Ledbetter, Ferlan und der Freiberufler Christopher sind davon dem Xbox-Team zuzuordnen. Chatterjee arbeitet laut LinkedIn-Profil bei Microsoft am Oberflächen-Design.
Durch den Antrag werden einige Aspekte der umlaufenden Gerüchte nicht bestätigt – aber auch nicht widerlegt. So soll die Bildschirmdiagonale des Systems um 1,5 Zoll (rund 4 Zentimeter) betragen. Das Betriebssystem ist angeblich ein modifiziertes Windows 8. Zudem war von 6 GByte Storage und Unterstützung für LTE-Mobilfunk die Rede.
Von der Überwachung der Körperfunktionen bis zum Touchscreen und eingebautem GPS sowie Kompass ähnelt das Microsoft-Konzept durchgängig ersten bereits erschienenen Wearable Devices wie Samsungs Gear-Reihe oder LGs angekündigter Android-Uhr. Diese Funktionen werden auch sämtlich der weiter nur als Gerücht existenten Apple-Uhr iWatch zugeschrieben.
[mit Material von Liam Tung, ZDNet.com]
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