Adobe stellt Video-App Voice für iPad vor

Adobe hat eine iPad-Anwendung namens Voice verfügbar gemacht, die Video-Präsentationen erleichtern soll. Es handelt sich um das ursprünglich unter dem Namen Ginger angekündigte Produkt. In Apples App Store steht es ab sofort kostenlos zum Download bereit.

Zielgruppe sind Anwender, die ein Video erstellen wollen, um andere von einem Anliegen zu überzeugen. Das kann von Kickstarter-Präsentationen über eine Spendenkampagne bis zu Social-Media-Marketing gehen. Je nach Anliegen bietet Adobe Templates mit einer Erzählstruktur an, die übersetzt „Reise eines Helden“ oder „Werbung für eine Idee“ heißen. Die Anwender können ihrer Aufnahme Clip-Art, Musik und Grafiken hinzufügen.

Am Anfang steht aber die Frage, welche Art Präsentation der Nutzer erstellen möchte. Anschließend wird Musik ausgewählt, und der Anwender nimmt häppchenweise Audiokommentare für einzelne Segmente auf. Dabei verändert Voice die Sprachaufnahme etwas, damit sie besser zu hören ist.

Übergänge und Animationen erstellt Voice in Abhängigkeit von den gewählten Fotos und Illustrationen automatisch, sie lassen sich aber auch definieren. Adobe stellt zudem 25.000 Grafiken zur Verfügung. Das fertige Video wird auf Adobes Website gespeichert oder auf dem iPad abgespielt. Es lässt sich auch in Websites einbetten, per E-Mail versenden oder in Sozialen Netzen verlinken.

Adobe Voice (Screenshot: ZDNet bei iTunes)

„Wenn Sie nicht in der Lage sind, per Video eine überzeugende Geschichte zu erzählen, werden Sie nicht im Gespräch sein“, erklärt Ely Greenfield aus Adobes Sparte Digital Imaging. „Wir wollen aber nicht, dass die Leute in den Details der Produktion steckenbleiben. Wir wollen, dass sie sich darauf konzentrieren, ihre Geschichte mit ihrer eigenen Stimme zu erzählen.“

Das seit Oktober als „Ginger“ in die Tests gestartete, jetzt allgemein verfügbare Voice ist das erste Programm einer neuen Adobe-Reihe. Das Unternehmen will sich damit eine breite Kundschaft jenseits der Kreativ-Profis erschließen. Greenfield dazu: „Wir wollen dieses Programm in so viele Hände wie möglich bringen. Es gibt viele Leute, die so etwas brauchen können – weit über unsere traditionelle Kundenbasis hinaus.“ Voice sei „das erste in einer Reihe ganz anderer Sachen. Es wird auch Premium-Elemente geben.“

Die Beschränkung aufs iPad gilt nur zum Start. „Es ist einfach für uns, mit dem iPad zu starten, da es das in den USA am weitesten verbreitete Produkt ist. Die konsistente Hardware macht es so großartig“, erklärt Greenfield. Für die Zukunft sei zudem eine Entwicklung in Richtung Präsentationsprogramm – im Stil von PowerPoint – denkbar. „Danach haben schon Anwender gefragt, aber der Fokus liegt vorerst auf Videos.“

[mit Material von Stephen Shankland, News.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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